Gott hatte den Ägyptern nicht nur die zehn Plagen geschickt - mit jeder Einzelnen wurde eine ägyptische Gottheit von ihrem Thron gestürzt -, sondern auch das Rote Meer geteilt, damit die Israeliten gefahrlos und trocknen Fusses herüber kamen. Das ägyptische Heer allerdings ertrank dann in den Fluten samt Ross und Wagen. Auch der Jordan wich auf Gottes Geheiß zurück, und der Psalm beschreibt, wie Berge und Hügel hüpften wie Lämmer und junge Schafe.
Wer das Buch Exodus (2. Mose) aufmerksam durchliest, erfährt von vielen anderen Wundern und Taten, die Gottes Allmacht beweisen: Vierzig Jahre lang wurden viele tausend Menschen von Gott in der Wüste ernährt und erhielten ausreichend Wasser. Die Schuhe und die Kleidung der Israeliten hielten die ganzen vierzig Jahre der Wüstenwanderung, was ihre hohe Qualität beweist, aber auch die Kraft Gottes. Viele Völker, die im Gegensatz zu den einst versklavten Israeliten, militärisch sowohl gut ausgerüstet als auch gut ausgebildet und den Hebräern schon rein zahlenmäßig überlegen waren, trieb Gott vor ihnen her. Sind wir dann wirklich noch verwundert, wenn vor Gott die ganze Erde bebt?
Vor allem zeigt uns dieser Psalm, dass es für Gott keine Probleme oder Schwierigkeiten gibt, die Ihm zu groß wären. Es ist ja nicht nur das Buch Exodus, das von den Wundern Gottes spricht: Wie ein roter Faden durchziehen die Wunder Gottes die gesamte biblische Geschichte, angefangen vom Schöpfungsbericht über die Wundertaten Jesu bis hin zu Gottes Versprechen, eine neue Erde und einen neuen Himmel zu schaffen, wo es kein Leid und keine Tränen mehr geben wird.
Wir können deshalb Gott all unsere Probleme bringen: Keines ist Ihm zu klein, als dass Er sich nicht dafür interessieren würde und keines zu groß, als dass Er es nicht zu lösen vermag. Auch wenn es kaum jemand weiß, so ist es doch eine Tatsache, dass Christen für die Wiedervereinigung Deutschlands gebetet haben. Gott sorgte dafür, dass dies nicht nur gelang, sondern auch unblutig verlief.
Dort, wo Gebetsgeist herrscht, prosperieren die christlichen Gemeinden und werden zum Segen für Andere. Viele sind erstaunt, wie Gott ihre Gebete erhört und in ihr Leben eingreift: sie staunen über Fügungen. Auf Gottes Allmacht können wir bauen, und wenn wir darauf unser Lebenshaus errichten, dann ist ein starker, unübewindlicher Fels das Fundament unseres Lebenshauses, welches auch in den Krisen und Stürmen unseres Lebens stand hält. Vertrauen wir also auf die unendliche Macht Gottes, der uns niemals im Stich lässt.
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