Nächstenliebe

Gedicht


Der Mensch, er eilet durch das Leben,
vorwärts jagend, voller Hast.
Liebe kann er keinem geben,
er findet weder Ruh noch Rast.

Sein Nächster bittend hebt die Hände
und flehet ihn um Hilfe an.
Der Mensch eilt weiter, sicher fände
der einen andern, der helfen kann.

So steht am Ende seiner Tage
der Mensch allein und einsam da.
Was fällt Gutes für ihn in die Waage?
Ein Leben lang nur er selbst sich wichtig war.

Willst Du dereinst dann auch so stehen?
Einsam, traurig, in Seelennot?
Höre Du des Nächsten Flehen,
denke an des Herrn Gebot.

Schenk dem Nächsten Deine Liebe,
Hilfe, Freundschaft, guten Rat,
und es lohnt der Herr Dir Deine Güte
mit seinem Segen Tag für Tag.


(Gedicht, Autor: Haike Espenhain)


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