Sagt’s der Tochter Zion (zum 1. Advent)

Gedicht


Sagt’s der Tochter Zion.
Sagt es ihr ganz laut,
denn es kommt der Gottes-Sohn.
Nur auf ihn alleine schaut.

Sieh dein König kommt zu dir,
drum sag es laut und nicht nur hier.
Alle sollen’s wissen
Und keiner sich verdrießen.

Er kommt zu dir in Sanftmut,
Nicht mit Stolz, oder großer Wut,
nicht mit großem Glanz und Schein,
nein, in Demut und ganz allein.

Seine Demut reicht so weit,
dass er auf einem Esel reit’.
Nicht auf einem hohen Roß,
wie so mancher Boß.

Er ist es, den die Propheten prophezeiten,
auf den das Volk wartete lange Zeiten.
Es ist der Reis, der aus Jesses Wurzel entsprang
Und das Kind, den der Engelchor besang.

Es ist Jesus, der geboren in Bethlehem
Und einzieht in Jerusalem.
Der erscheint in königlicher Demut
Und reich an göttlichem Gut.

Er ist einst als armer Mensch gekommen
Wurde umgebracht von den anscheinend Frommen.
Überantwortet durch einen Verräter
Starb er am Kreuz als ein Übeltäter.

Er besiegte Satans Macht
Und erleuchtete unsre Sündennacht.
Jesus ist wahrhaftig auferstanden
Und löste dadurch des Todes Banden.

Durch die Wolken wurd er aufgenommen
Ist nun zum Vater heim gekommen.
Einst wird er wieder erscheinen.
Empfängst du ihn mit Freuden oder Weinen?


(Gedicht, Autor: Otto Eichholz)


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