My Lord

Gedicht


Mein Jesus, die Menschen so wenig von dir wissen,
sie leben in Nöten und Sorgen, mahnt ihr Gewissen.
Sie sind nervös, unruhig, verletzt, gehetzt und getrieben vom Leben,
immer volle Leistung, am besten 200 Prozent geben.

Wo ist bloß Gott, der Ihnen die Treue hält,
der sie liebt, gar nicht vorstellbar in dieser, Ihrer Welt.
Jemand der mitfühlt, weiß, wie es dir geht,
der nach Gemeinschaft mit dir strebt.

Der nur das Beste für dich will, dich durch Kämpfe führt,
der dein Herz, deine Wunden, deine Seele berührt.
Der, der für dich eintritt, für dich streitet, ist auf deiner Seite,
der überhaupt niemals wirft das Handtuch oder sucht das Weite.
Der dich hält mit seiner rechten Hand,
als dein Jesus, der dich liebt, dir bekannt.
Der dich so sehr geliebt bis in den Tod,
sollte er nicht alles wissen über Leben, Ängste und Not?
Der zu dir spricht: "Ach Kind komm doch mit deinen Sorgen zu mir",
ich will dich erquicken, hier in meinem Arm, ganz nah bei mir hier.
Mit meiner Ruhe, meiner Liebe, meiner Kraft
du alle Anstrengungen des Lebens schaffst.
Wenn du Kummer hast, dann komm und bade,
in meiner Liebe und unendlichen Gnade.
Spürst du, dass ich bei dir bin, in allen Lebenslagen,
auch wenn zwischendurch Zweifel an dir nagen?

Las dich nicht erdrücken von der Last der Welt,
du bist mir alles, ein Kind, und viel mehr Wert als Geld.
Ich schätze dich und deine Gefühle,
auch in all diesem weltlichen Gewühle
Bitte sag mir, bitte, wie es dir geht,
auch wenn sich in deinem Herzen Bitterkeit regt.
Ich sehe deine Tränen, wenn du traurig bist,
und auch, wenn du anklagst, deinen ganzen Mist.
Was du nicht sehen kannst, an dir, ist mir bekannt,
deshalb werd ich König und Herr der Herren genannt.
Doch wenn ich auch oft zornig über manchen deiner Wege war,
meine Liebe war trotzdem immer uneingeschränkt für dich da.
Du brauchst dich nicht verstellen vor mir,
ich fühl mich doch sowieso schon sehr hingezogen zu dir.

Weil es mich bewegt, was dein menschliches Herz so denkt,
bist du dir nicht im Klaren, wer dein Leben eigentlich lenkt?
Ich sehn mich nach inniger Gemeinschaft mit dir,
Leben, nicht in deinem "ich" sondern in meinem göttlichen "wir".
Las mich dein Heiland, dein Erlöser sein,
schenk mir dein Herz, deine Seele ganz mein.
Liebe mich, mit all deiner Kraft, deinem Verstand deiner Seele,
ich kümmere mich um dich, dass dir im Leben nichts fehle.

Schon bevor du gezeugt wurdest, hatte ich einen Plan für dein Leben,
dich mit Liebe zu überhäufen, war mein Bestreben.
Ich sah dir von klein auf beim Wachsen zu,
deinen Schlaf bewachte ich in seliger Ruh.
Ich war bei dir, warst du im Bett oder krank,
oder neben dir ganz nah auf deiner Schulbank.
Ich folgte dir in deinem Leben, wollte dich segnen,
und dir mit meiner unendlichen Liebe begegnen.
In Liebe zu dir, bin ich entbrannt,
habe dich schon immer mein Kind genannt.
Alles, ja alles, hab ich für dich getan,
ich war voller Eifer für dich, voller Elan.

Mein Plan soll dich befreien von Sünde und von allem Schuldigen,
das ewige Leben will ich dir schenken, und du sollst mir huldigen.
Deshalb war mir das Liebste, was ich hatte, gut genug,
um dir zu zeigen, wie viel du mir bedeutest, hey, ich tu dir nur gut.
Gesagt, getan, gab ich der Menschheit meinen einzigen Sohn,
doch was ich erntete, war meist nur Hohn.
Mehr konnte man aus Liebe nicht mehr geben,
der innigen Gemeinschaft wegen.
Durch Jesus sind geheilt worden, all deine Wunden,
sein Körper, er selbst, wurde dafür geschunden.
Er wurde gedemütigt, bespuckt, geschlagen,
hat das alles, für dich auf sich genommen, getragen.

Nun sag noch einmal, lieben würde er dich nicht,
schau Ihn an, wie er am Kreuz hing, schau in sein Gesicht.
Hat alles erduldet, er liebt dich so sehr,
und wünscht sich mehr Nähe, noch viel, viel, viel mehr.
Alle Sünden hat er dir vergeben,
will ganz eng mit dir zusammen leben.
Er war da, nahm sich Zeit, wartete, hörte zu, ließ dich zu sich kommen,
doch du warst ängstlich, man könne dich ja verspotten als verrückten Frommen.

Alles war ihnen wichtiger, die menschliche Achtung,
doch mich Ihren Heiland, unterzogen sie keiner Betrachtung.
Sie haben sich weit von mir entfernt,
gar nichts mehr von mir und meiner Liebe gelernt.
Ich starb für sie, doch sie wollten nix wissen,
lügen, betrügen, schlafen sich durch fremde Betten und Kissen.
Sie schufen sich Götzen in Form von Häusern, Autos und Geld,
suchten verzweifelt die Aufmerksamkeit dieser Welt.
Sie versanken in Ritualen und Traditionen,
hey, nehmt mich mal wahr, mich als Person.
Wie könnt ihr anbeten, was ihr gar nicht kennt,
nur weil ihr meinen Namen in 5 Varianten kennt?

Bei mir zählen nicht Worte und hochtrabende Reden,
bei mir zählt der Glaube, das Herz, der Gehorsam, das Leben.
Wer mich verherrlicht, nicht nur mit seinem Wort,
wird mich sehen, später, an einem herrlichen Ort.
Wer erkennt, dass ich ein existierender, gnädiger liebender Gott bin,
der führt sein Leben nicht ohne Sinn, hin zu einem Ziel mit Gewinn.
Wer mich ernst nimmt, mich anbetet und heilig nennt,
wer mein Joch auf sich nimmt, bekennt,
die Herrlichkeit meiner Werke erzählt,
den hat mein Vater dazu erwählt.

Und ich will dein Begleiter sein,
jeden Tag, tagaus, tagein.
Ich will dich segnen, wenn du mir vertraust
ohne Zweifel an mich glaubst.
Ich will deine Burg, dein Retter sein,
deine Gebete erhören und auch dein Schreien.
Auch wenn es scheint, als wäre ich weit weg,
an einem völlig anderen Fleck,
ich will dir sagen, ich bin immer da,
und ich bin um dich herum, allzeit nah.
Ich sehe das Verborgene, die Tiefen deines Herzens,
ich kann fühlen alle deine Verletzungen und Schmerzen.
Bei mir bist du in Sicherheit,
und der Weg zu mir ist gar nicht weit.

Komm zu mir, nimm mich an als deinen Herrn,
vertrau dich mir an, ich hab dich furchtbar gern.
Ich will alles mit dir teilen, Leid und Freude,
und dich machen, zu einem meiner Leute.
Die mir dienen, nach meinem Willen fragen,
dran bleiben und in Anfechtung nicht verzagen.
Die im Gebet mir ihr Leben weihen,
kämpfend stehen, in meiner Heerschar Reihen.
Erhebe deine Hände, bete mich an, streck dich aus nach mir,
so will ich mich finden lassen von dir.
Bete mich an mit deinem Leben,
sei bereit für mich alles herzugeben.
So wie Abraham, der mir vertraute,
sein ganzes Leben auf meine Verheißung baute.
Er zweifelte keine Sekunde daran,
dass mir das Unmögliche, wenn notwendig, gelang.
Genauso sollst du mit mir leben,
mich erheben, verherrlichen, das sei dein Bestreben.
Für mich tanzen, wie ein David es tat,
ohne sich zu schämen vor Menschen oder Rat.
Mir begegnen soll dein Herzenswunsch sein,
allezeit heilig und vollkommen rein.

Ich habe dich zu einem Tempel gemacht vor mir,
darum begegne ich dir jetzt und hier.
Denn niemals wird Verdammnis sein,
für den der sich retten lässt, von Jesus allein.

Lass Raum zu sprechen, meinem Geist,
der dich auf alles, was du wissen musst, hinweist.
Er, der Gott kennt und weiß was er fühlt,
wie er uns sieht und was ihn aufwühlt.
Was ihn betrübt und was ihn erfreut,
von Herzen gern er unseren Geist erneut.

Gott lässt sich nicht erklären mit Worten,
man muss ihn suchen, an unterschiedlichen Orten.
Wenn du einmal sein Wort studierst,
und dann endlich mal kapierst,
was er uns alles verheißen hat,
welchen Beschützer an seiner statt,
er uns mit seinem Geist gegeben hat.
So sollten wir leben ohne Sorgen,
im Vertrauen mit ihm auf ein Morgen.
Denn eines ist ganz klar,
größere Liebe hat keiner, das ist wahr.
Hilf uns, dass wir es allen sagen,
dich in diese Welt hinaus tragen.
Wir wollen vom Erlebten nicht schweigen,
niemals stumm unsere Köpfe neigen,
wir wollen rufen so laut es geht:
Jesus ist da, komm her und erleb.........


(Gedicht, Autor: Daggy)