Wäre heute mein letzter Tag

Gedicht


Wäre heute mein letzter Tag,
nähme ich Abschied von Allen.
Von Menschen, die ich mag
und denen, die mir nicht gefallen.

Ich pflanzte einen Baum,
für jedes meiner Kinder.
Auch würde ich mich getrauen,
zwei zu pflanzen, knapp dahinter –

für alle meine Verwandten.
Zwei für Mama und für Papa,
dann meine Kinder, Onkel und Tanten
und deren Kinder ebenda.

Drei für jene, die mich kennen.
Die linke Seite würde ich weihen,
für jene, die sich Freunde nennen.
Ich würde sie mit einreihen –

im Beet, das hoffen lässt.
Fünf pflanzte ich für meine Feinde
und für der Menschen Rest.
Und zehn für die Gemeinde.

Ich pflanzte sie auf „Hoffnung" hin
und in dem festen Glauben,
dass einst die Saat aufgehen wird
und niemand möcht` es rauben.

Erblicke ich einst bei meinem Herrn,
einen schönen bunten Blätterwald.
So schrei ich laut und gern:
„Hosanna", bis es aus diesem hallt.


(Gedicht, Autor: Günther Höß)


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