Irgend etwas

Gedicht


Nun aber sehnen sie sich nach einem besseren Vaterland, nämlich dem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott zu heißen, denn er hat ihnen eine Stadt gebaut

Hebräer 11,16

...... Gäste und Fremdlinge auf Erden sind

Hebräer 11,13

Nichts zu hören, nichts zu sehn!
Dennoch:
Irgend etwas war geschehn,
irgend etwas war nun anders,
irgend etwas war dahin.

Nichts zu hören, nichts zu sehn!
Dennoch:
Irgendwo bei Licht besehen,
irgendwo geschah es in mir,
irgendwo tief in mir drin.

Nichts zu hören, nichts zu sehn!
Dennoch:
Irgendwie im „in mich gehen“,
irgendwie im „in mich suchen“,
irgendwie fand ich mich hin.

Nichts zu hören, nichts zu sehen!
Dennoch:
Irgendwann kam das Verstehen,
irgendwann gewann das Fragen
irgendwann auch seinen Sinn.

Darin war der Sinn zu finden,
dass im Lösen und im Binden
das entschwindet, das vergeht
was in der Prüfung nicht besteht.

"Irgend etwas" war im Morgen,
das im Fragen, das im Sorgen,
Hadern hat in mich gezeugt.
Das hat mich zutiefst gereut!

Wollte gern mit "Neu“ beginnen
"Neu" mit allen meinen Sinnen,
Neu in dem was Du geschenkt,
Neu was Deiner auch gedenkt!

Heute schon von fern zu sehen,
was im "Heute" war geschehen.
Das im "Heute" meiner Lebenszeit
"Heute" stand für mich bereit.

Im "Heute" schenkst Du das Erkennen,
dass wir Gäste uns nur nennen.
Fremde sind in diesen Landen,
losgelöst von allen Banden.

"Irgend etwas" war mir "Neu!"
Getrennt war Weizen von der Spreu!
Heiter kam die Leichtigkeit:
"Der Weg zu DIR ist nicht mehr weit" !


(Gedicht, Autor: Manfred Reich)


  Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden