Heimweh

Gedicht


Sieh mein Sehnen, mein Verlangen,
hör´ mein Herz, es schreit nach DIR!
Ist mit Sorgen schwer behangen.
Sorgen über Macht und Gier!

Sieh, DEIN Tag hat sich geneiget.
Der Abend hebt sein Angesicht.
Licht des Tages nun mehr schweiget,
Schatten rufen nach Gericht.

Sieh, die Schatten werden länger.
Wo sie sind, da ist noch Licht.
Aus dem Herzen bang und bänger
schlägt der Puls zum Angesicht.

Sieh, die Nacht hat sich geleget,
über Deine Wunderwelt.
Ihre Not DEIN Herz beweget.
Hast DEIN Licht hinein gestellt.

Sieh, DEIN Licht hat mich entzündet.
Macht mich hell in seinem Schein.
Hat mich in DEIN Wort gegründet.
Fest gefügt im neuen Sein.

Sieh, dies Sein hast Du beschrieben,
in DEINEM Wort so wunderbar.
Im Beten, Glauben, Hoffen, Lieben
wird es gegeben ganz und gar!

Sieh, mein Glauben, Lieben, Bangen!
Hör´ mein Beten, hör´ mein Schrein!
Wär´ so gern mit DIR gegangen,
wollte in DIR glücklich sein!

Sieh, die Zeit auf allen Wegen,
die DU mir gewiesen hast,
ist für manche wohl ein Segen,
für mich selbst oft eine Last!

Sieh, die Last will ich wohl tragen,
doch die Kraft, sie kommt von DIR!
Sollte ich einmal versagen,
bitt´ ich Dich vergebe mir!

Sieh, ich bin noch nicht vollkommen!
Doch ich werd es einmal sein.
Wenn DU die Last uns abgenommen,
dann, ja dann sind wir frei und rein!

In DIR und mit DIR, unserem Heiland!


(Gedicht, Autor: Manfred Reich)


  Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden