Bei der Einarbeitung in die verschiedenen Stellen, die ich hatte, bei der Umschulung zum Hotelfachmann oder im privaten Bereich ist mir eines aufgefallen: Wenn es darum geht, wie ein Problem gelöst wird oder wie man dies oder jenes zu machen hat, haben fünf Leute je zehn Meinungen, die einander eklatant widersprechen. Und auch jetzt im Wahlkampf erleben wir, wie unterschiedlich die Meinungen sind, um die Probleme unseres Landes lösen zu können. Doch wie sieht es wirklich aus?
Von kaum jemanden bekommt man wirklich einen guten Rat. Menschliche Versuche, die Probleme einer Gesellschaft, einer Nation oder der Welt zu lösen, sind kläglich gescheitert. In unserem Land, das nach einem verlorenen Krieg und der totalen Zerstörung ein Wirtschaftswunder sondergleichen hinlegte, gibt es seit der Ölkrise von 1973 / 1974 eine ständig steigende Sockelarbeitslosigkeit. Arbeitsbeschaffungsmassnahmen nutzten da genauso wenig, wie die Beschränkung von Kündigungsschutzrechten, auch die Konjunkturprogramme - das können wir mit Sicherheit sagen - werden nichts bringen.
Die Menschheit hat doch alles Mögliche versucht: Der Liberalismus - das sehen wir allein schon in der Ersten Industriellen Revolution - löst die Probleme der Menschen genauso wenig wie sozialistische oder kommunistische Lösungsversuche. Die Lehre des Humanismus, dass der Mensch eigentlich grundsätzlich gut sei, hat sich genauso als falsch heraus gestellt wie der Versuch, Kinder durch antiautoritäre Erziehung zu verantwortugnsbewussten Menschen heran reifen zu lassen.
Wenn ich die Aussagen aus der Ernährungslehre sehe, dann bemerke ich, dass dies symptomatisch ist für alles von Menschen gemachte: Mal entzieht Kaffee dem Körper mehr Wasser als er gibt, mal kann man ihn zur Flüssigkeitsaufnahme dazu zählen, je nachdem welche Meinung gerade Mode ist. Der Eisengehalt von Spinat richtet sich augenscheinlich auch mehr nach dem Zeitgeist als nach objektiven Fakten. Selbst bei solchen relativ unbedeutenden Problemen ist der Mensch nicht in der Lage Verlässliches zu produzieren. Auf was ist denn dann Verlass? Gibt es da Alternativen? Oder müssen wir uns damit abfinden, dass wir keine Wahrheit haben und im Dunkeln tappen?
Diese Vorstellung ist unerträglich, sie entzieht uns faktisch auch Lebenssinn, Perspektive und Ausrichtung. In Jesus habe ich dies alles gefunden. Diese Welt und die Menschheit werden niemals die Probleme lösen; Gott kann eingreifen. Wer sich auf Gott verlässt, der weiss sich gut aufgehoben. Gott enttäuscht niemals, auch wenn er uns manchmal ganz schön warten lässt. Doch Er weiss, wann der richtige Augenblick da ist, auf den kleinsten Sekundenbruchteil genau.
Die Bibel ist auch das einzige Buch, das keinen auch noch so kleinen Widerspruch kennt. Sie ist zuverlässig, ihre Anweisungen sind genau und wer sich an sie hält, der sieht, wie sein Leben erfolgreich wird. Auf Gott allein ist wirklich Verlass.