Nemo


Nach einer abenteuerlichen Reise quer durch den Ozean findet der Clownfisch Marlin überglücklich sein geliebtes Söhnchen Nemo wieder. Dieses war von einem Taucher gefangen und in eine Zahnarztpraxis in Sidney entführt worden. Angstvoll sieht Nemo dort in einem Aquarium einem ungewissen Schicksal entgegen, verzehrt von der Sehnsucht nach seinem Vater. Regisseur Andrew Stanton hat die Suche des verwitweten Vaters nach seinem Sohn und den glücklichen Ausgang in dem inzwischen weltbekannten Animationsfilm "Findet Nemo" (Finding Nemo) derart liebenswert und facettenreich in Szene gesetzt, dass der Streifen in den USA bereits zu den 10 erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählt.

Fast könnte man meinen, die Suche Marlins nach Nemo und dessen waghalsige Flucht seinem Vater entgegen sei dem größten Szenario der Weltgeschichte, dem Weg Gottes mit seinen Menschen, entnommen. Geht es da nicht auch um Gefangenschaft, Verstrickung und Verirrung mit der Suche nach einem Ausweg einerseits und die Suche nach verlorenen Menschenkindern andererseits? Programmatisch dafür ist die Proklamation „Ich will das Verlorene wieder suchen“, verbunden mit der werbenden Zusage „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, will ich mich von euch finden lassen“.

Umstände und Fügungen wie bei Marlin und Nemo sind der Heilsgeschichte ebenfalls nicht fremd und finden ihre Konkretisierung in der Person dessen, der gesagt hat „Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist“.

Die Freude über das Finden und Gefundenwerden ist hier gewiss nicht weniger groß als bei Marlin und Nemo.


(Autor: Gerhard Nisslmueller)


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