Wozu bist Du Christ?


Wozu denn Christ sein? Die Schuld der Kirchen ist gross, angefangen von Hexenverbrennungen über die Inquisition bis hin zu Übergriffen an Meßdienern und Kindern, die in kirchlichen Heimen lebten und leben. All das möchte ich weder verharmlosen noch beschönigen: Es ist ein Skandal, und es ärgert mich, dass dadurch der Name meines Herrn in den Schmutz gezogen wird. Doch dort, wo Christen und Kirchen schuldig werden, stehen sie stets im Widerspruch zur biblischen Lehre. Anders ausgedrückt: Die schlechte Ausführung der biblischen Anweisungen widerlegt diese nicht. Würden wir Christen uns nur ein wenig mehr an die Bibel halten, würden wir im Glauben wachsen und unser Denken, Reden und Handeln ein kleines Stückchen mehr an Seinem Wort ausrichten, dann wäre schon eine Menge gewonnen!

Auch die Wissenschaft hat die Bibel - entgegen landläufiger Meinung - in keinster Weise widerlegen können: Die Evolutionstheorie hat sehr grosse Lücken und ist selbst nicht bewiesen, auch wenn dies gebetsmühlenartig immer wieder wiederholt wird. Zu Beginn der 1990iger Jahre versuchten Wissenschaftler, darunter der US-amerikanische Forscher Robert Eisenmann die Bibel anhand der Qumran-Rollen zu widerlegen: Selbst unter Bibelkritikern fand seine Vorgehensweise nichts anderes als Verachtung, weil er unwissenschaftlich und rein polemisch vorging. Letztendlich haben archäologische Grabungen immer wieder gezeigt, dass die Ortsangaben der Bibel präzise sind. Andere Quellen - z. B. Schriften, die in Babylonien oder im Alten Ägypten gefunden wurden und die Texte des römisch-jüdischen Schriftstellers Josephus Flavius beweisen oft biblische Ausführungen. Also hat die Wissenschaft die Bibel nicht einmal ansatzweise widerlegt, sondern bestätigt sie.

Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass der Atheismus keine Alternative ist: Menschliche Ideologien wie Sozialismus und Kommunismus - um nur zwei Beispiele zu nennen - sind gescheitert. Wer sich in der Natur umschaut, kommt zwangsläufig zum Schluss, dass es einen Gott geben muss. Es ist unsinnig anzunehmen, dass sich das gesamte Universum rein zufällig entwickelt haben soll. Selbst Grashalme sind derart ausgefeilte chemische Fabriken, dass dahinter eine schöpferische Intelligenz stehen muss.

Nichtchristen haben in der Regel einen sehr harten Todeskampf: Voltaire starb derart qualvoll, dass eine Krankenschwester, die das miterlebte, für alle Reichtümer Europas nicht mehr am Sterbebett eines Atheisten bleiben wollte. Auch Stalin und Lenin hatten einen furchtbaren Todeskampf. Oft riecht es am Sterbebett von Okkultisten nach Schwefel, ohne dass es dafür eine plausible Erklärung gibt.

Dort aber, wo das Christentum ernst genommen wurde und wird, ging und geht es aufwärts. Der Wohlstand Europas und Nordamerikas erklärt sich durch den Wert der Arbeit und des Fleißes, für den das Christentum plädiert. Viele Christen gründeten Waisenhäuser und Anstalten der Gesundheitsfürsorge. William Booth gründete die Heilsarmee, weil er das Elend der Arbeiter in den Londoner Armenvierteln nicht ertragen konnte. Heute hilft die Heilsarmee weltweit Obdachlosen, speist Arme, unterhält Krankenhäuser und Wärmestuben.

Auch Evangelisationswerke engagieren sich oft sozial: Die Evangelische Karmelmission unterstützt Muslime, die Christen wurden, auch materiell und gab konkrete Katastrophenhilfe nach den Tsunamis Ende 2004. Pfarrer Siegelkow hilft Kindern aus armen Familien mit Essen, mit Nachhilfe und der Entfaltung ihrer Talente. Sabine Ball hilft Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien; ihr Verein "Stoffwechsel" leistet vor allem in Dresden Herausragendes. Diese Beispiele lassen sich fortsetzen.

Wenn ich über mein Leben nachdenke, haben mir vor allem Christen in den Wechselfällen meines Lebens geholfen; ohne ihre Hilfe sähe ich ganz schön alt aus.

Abgesehen davon ist die Bibel das einzige Buch, das keine Widerpsrüche hat. Sie ist absolut logisch, leicht verständlich und erklärt sich selbst.

Ich glaube an Jesus, weil der Mensch tatsächlich einen Erlöser braucht: Die Menschen schaffen es nicht - auch nicht durch vermeintliche Wiedergeburten - aus dem Kreislauf der Schuld heraus zu kommen, im Gegenteil: Wir verstricken uns immer tiefer darin. Nur durch Jesus kommen wir aus diesem Teufelskreis heraus. Jesus hat viele Menschen verändert und tut dies auch heute noch. Ich habe solche Menschen selbst erlebt und erlebe sie auch heute noch. Ich sehe es auch an mir selbst.


(Autor: Markus Kenn)


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