Schau auf Jesus!


Mein Fahrlehrer sagte immer: "Da man hin denkt, da man hin lenkt!"
Will sagen: Man steuert stets genau auf das zu, woran man denkt.
Psychologen und Soziologen bezeichnen dies als eine selbsterfüllende Prophezeiung.

So ist es auch mit den Menschen, die wir als unsere Vorbilder nehmen: Kleine Buben wollen gerne wie der Vater werden, der für sie meist "der stärkste Mann der Welt" ist: Sie wollen das tun, was auch Papa tut. Kleine Mädchen orientieren sich an ihrer Mutter: Oft schlüpfen sie in Mamas Kleider und versuchen sich zu schminken wie Mama.

Fans funktionieren genauso: Sie wollen genauso werden wie ihre Idole: Sie frisieren sich wie ihr Star, sie kleiden sich so und versuchen meist auch, deren Verhalten zu kopieren. Deshalb haben Menschen, die im Rampenlicht stehen, auch eine besondere Verantwortung, denn ihr Verhalten findet im Guten, wie im Schlechten stets Nachahmer.

Anders ausgedrückt: Man versucht so zu werden wie das Idol, das Vorbild, das man hat. Und man wird diesem auch immer ähnlicher. Deshalb müssen wir aufpassen, wen wir uns zum Vorbild nehmen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Stars und Prominente, Adlige und Unternehmer, ja, selbst Heilige und grosse Glaubenshelden auch nur Menschen sind mit Fehlern, Schwächen und Versagen.

Mein Idol dagegen hat jedoch keine Schwächen, kennt kein Versagen, keine Furcht. Er ist allmächtig und allwissend. Er liebt mich, und ich kann zu Ihm kommen, wann immer ich will. Es ist Jesus, König der Könige, Herr alle Herren. Er ist der Einzige, der mich retten kann. Durch Ihn bin ich auch gerettet, weil ich Ihn als meinen ganz persönlichen Erlöser angenommen habe. Die Tatsache, dass Jesus eine so herausragende Gestalt ist, ist Grund genug, auf Ihn zu blicken. Niemand hat die Weltgeschichte so verändert wie Er.

Aber auch Seine Ethik, Seine Moral und Sein Mut sind einzigartig: Kein Anderer hat das, was er gelehrt hat, so konsequent ausgelebt wie Jesus Christus selbst, der kein Yota von Seiner Lehre abgewischen ist. Er hat sich vor Sünder gestellt, die umkehrwillig gewesen sind und tut dies heute noch bis zum Ende der Zeit. Er hat Feindesliebe und Vergebung gelehrt und für Seine Mörder am Kreuze noch gebetet. Konsequent und mutig ging Er aus Liebe zu jedem Einzelnen von uns ans Kreuz, damit jeder Einzelne von uns gerettet werden kann.

Jesu Mut, Jesu Ethik sind so vorbildlich, so klar, so leicht verständlich und so rein, dass ich sie umzusetzen versuche so gut wie ich kann. An Jesus selbst nehme ich mir ein Vorbild: Petrus, der Ihn dreimal verleugnet hat, wurde zu einem grossen Glaubensverkündiger, weil Jesus Ihm diese Verleugnung vergeben hat. Selbst Judas - Sein Verräter - hätte sicher noch Rettung erfahren können.

Jesus hat auch nie ein Blatt vor den Mund genommen; dabei hat Er gezeigt, dass Er ein guter Lehrer ist: Stets hat Er die richtigen Worte gefunden. Jesus hatte auch keine Berührungsängste. Er hat die Unreinen angefasst. Für Ihn zählt nicht, ob ich In- oder Ausländer bin, Eingeborener oder Zugereister, Asylant, Schwarzer, Weißer, Roter oder Gelber. Beruf, sozialer Status oder Äusserlichkeiten sind Ihm egal: Er schaut auf das Herz.

Jesus ist der, auf den ich schaue. Dann erfahre ich auch, was wirklich wichtig ist.


(Autor: Markus Kenn)


  Copyright © by Markus Kenn, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden