Alle Reiche dieser Welt!


Als Satan in seiner Arroganz und Überheblichkeit versuchte, Jesus zu verführen, bot er - Satan - Ihm - Jesus - alle Reiche dieser Welt an: Das Ägypten der Pharaonen, genauso wie das antike Griechenland, die grossen Reiche der Babylonier, der Inka, der Maya und der alten Römer, genauso wie alle nachfolgenden Reiche und Weltmächte. Jesus gehört ohnehin alles, und Er weiss auch, dass alle Reiche früher oder später vergehen werden. Er wird eine neue Erde und einen neuen Himmel schaffen.

Hätten wir dieser Versuchung stand gehalten? Kaum! Wir Menschen streben nach immer mehr, wir sind expansiv, wir wollen alles haben und sind hierin wie kleine Kinder. Das Römische Reich war überzeugt, dass es zum Herrn über die Welt gesetzt wurde und versuchte, sein System überall zu etablieren; in seinem Weltbild führte Rom deshalb nur gerechte Kriege. Auch Napoleon wollte sein Land gross und mächtig machen und strebte für sich selbst nach Ruhm und Ehre. Rom verfiel moralisch und kulturell und riss damit die ganze damals bekannte Welt hinunter. Napoleons Grossmachtswahn kostete Ungezählten das Leben. Die Zeit der Kolonialisierung des 19. Jahrhunderts entsprang auch dem imperialen Wahn der Völker und wirkt heute noch - ein gutes Jahrhundert später - vor allem in Afrika - noch negativ nach. Die Beispiele lassen sich fortsetzen.

Getragen von derselben Gier ist auch das Shareholder-Value: Profite von 25 % und mehr werden wieder angestrebt, obwohl dies uns in das jetzige Finanzdesaster hinein geführt hat. Die Wirtschaftskrise verschont dabei auch nicht die grossen, multinationalen Konzerne. GM, der einst grösste Autobauer der Welt, kann nur dann überleben, wenn die Regierung der USA massiv eingreift. Einige Banken gingen schon über die Wupper. Andere überlebten nur durch Subventionen.

Bei alledem setzen wir ohnehin auf das falsche Pferd: Wir vermögen vielleicht die ganze Welt zu gewinnen, doch was nützt uns das? Das letzte Hemd hat keine Taschen! "Aller Ruhm ist vergänglich!", das wussten schon die gefeierten Feldherren Roms, wenn sie nach einem grossen Sieg von allen gefeiert ihre Paraden abhielten. Elvis Presley war trotz seines Ruhms seelisch am Ende: Vollgestopft mit Burgern und Tabletten starb er 1977. Roy Black nahm sich selbst das Leben, und Michael Jackson war auf seiner Ranch "Neverlands" einsam. Einst hoch gefeiert verstrickte er sich in Skandale und versuchte, durch Schönheitsoperationen vor seiner eigenen Leere zu fliehen. Viele Rockstars werden durch Alkohol und Drogen zu Wracks, und der berühmte Entertainer Harald Juhnke war berüchtigt für seine Alkoholeskapaden.

Das alles macht keinen Sinn. Ich setze lieber auf Jesus. Er bietetet mehr als Geld und Zinsen, Er hat ein ewiges Reich. Dort darf ich mit regieren, dort wandle ich auf goldenen Strassen. Im neuen Jerusalem sind die Tore aus Perlen und die Mauern aus den wertvollsten Steinen. Dagegen sind alle Reichtümer dieser Erde nicht einmal ein armseliger Abklatsch dessen, was mich dort erwartet. Nicht alle Reiche dieser Welt möchte ich haben, ich möchte nur in Sein Reich eingehen, wo Er alle Tränen abwischen wird und es den Tod nicht mehr gibt.


(Autor: Markus Kenn)


  Copyright © by Markus Kenn, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden