Packen wir es an!


Über mein Lieblingsthema "Mission" habe ich mich schon oft geäußert; ich halte Mission nämlich für ausserordentlich wichtig. Es ist die vornehmste und wichtigste Aufgabe eines jeden wiedergeborenen Christen. Wir lesen immer wieder, dass Jesus Seine Jünger ausgesandt hat, Er sandte Seine zwölf Apostel in die Dörfer und Städte, Er sandte auch siebzig Seiner Jünger aus, um das Evangelium zu verkündigen. Am Schluss eines jeden Evangeliums erfahren wir, dass Er Seine Jünger ausgesandt hat in alle Welt. Die Apostelgeschichte ist faktisch ein Bericht angewandter Mission: Petrus erkannte, dass auch die Heiden und nicht nur die Juden Anspruch haben auf das Evangelium. Auch Paulus schreibt in Seinen Briefen, wie wichtig die Mission ist.

Jesus selbst ging mit gutem Beispiel voran: Er selbst durchwanderte die Dörfer und Städte. Er lehrte in Synagogen und öffentlich auch auf einem Berg. Wie viele Zuhörer Er hatte, zeigt sich daran, dass Er einmal fünftausend und ein ander mal zwölftausend gespeist hat.

Der Herr sendet jeden von uns: Dafür müssen wir keine "Profis" sein, keine Hauptamtlichen. Wir können "Nebenamtliche" sein, Amateure, Hobbyevangelisten oder wie man es auch immer nennen mag. Manchmal ist es auch einfacher, von Sünder zu Sünder zu sprechen als vom "Amtlichen" zum "Laien".

Klar: Nicht jeder ist gut mit Worten. Es gibt Menschen, die eben schüchtern und zurückhaltend sind. Andere tun sich damit leicht. Der Nächste ist kreativ. Ein Anderer kann gut mit Kindern umgehen oder mit Kranken. Der Nächste ist ein guter Handwerker und kann hier etwas tun. Doch Möglichkeiten haben wir alle, als Einzelne, als Gemeinde.

Es fängt schon mit Aufklebern an. Auf meine Privatbriefe klebe ich immer entsprechende Briefaufkleber der Herold-Mission. Zu Geburtstagen und zu Feiertagen versende ich evangelistische Grusskarten. Der Postbote sieht es. Und weiss ich, ob es ihn vorbereitet, sein Leben Jesus zu übergeben?

Auch auf meinem Roller sind Aufkleber. Er ist faktisch ein rollendes Bekenntnis. Weil ich Fussgänger dort, wo es möglich ist, über die Strasse lasse, lesen sie vorne schon ein Bekenntnis. Wenn es parkt, lesen es auch einige.

Und es gibt jede Menge Traktate, die man weiter geben kann: Selbst für Menschen mit wenig Geld ist das möglich, weil die meisten Missionswerke sie kostenlos abgeben. Briefkastenaktionen sind eine Form der Weitergabe. Man kann sie bei Gesprächen persönlich überreichen. Ich habe mir angewöhnt, Traktate in Telefonzellen, in Zügen und Bussen, sowie an anderen öffentlichen Orten zu "vergessen".

Aber es gibt auch eine Reihe weiterer Ideen, die ich habe und die gemeinsam angegangen werden können: Warum nicht Plakate an Litfasssäulen und Plakatwände kleben? Warum nicht Werbeflächen mieten an öffentlichen Uhren? Warum nicht bekennen in Zeitungsanzeigen oder auf den Fahrplanfaltblättern in Zügen? Warum nicht die Werbeflächen an Fahrradständern nutzen oder in Telefonzellen?

Gott will nicht, dass auch nur einer verloren geht. Setzen wir alles daran, dass die Menschen gerettet werden. Die Hölle ist nämlich ein Ort, den man niemandem - selbst nicht seinem größten Erztodfeind - gönnt. Packen wir es also an!


(Autor: Markus Kenn)


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