Beziehungen bis in die allerhöchsten Kreise


Beziehungen sind wichtig: Gute familiäre Beziehungen entscheiden oft über den Lebens- und Berufserfolg eines Menschen. Gutnachbarschaftliche Beziehungen bewahren vor Einsamkeit, machen manche Hilfeleistung möglich und vermeiden viel Ärger. Kollegiale Beziehungen zeigen, wie teamfähig die Angestellten sind; von einer guten Zusammenarbeit hängt der Erfolg des Betriebes ganz entscheidend ab.

Weil wir wissen, wie wichtig Beziehungen sind, prahlen wir oft mit ihnen: "Ich lasse meine Beziehungen spielen!", ist eine Floskel, die entweder zum Fürchten oder zum Hoffen Anlass gibt. Vitamin B, also Beziehungen, sind insbesondere in Krisenzeiten wichtig, um einen Job zu finden. Ohne Beziehungen läuft nichts.

Wie sieht es aber mit unserer Beziehung zu Gott aus? Wir fühlen uns geehrt, wenn wir mit dem Bürgermeister und dem Landrat, mit dem Gebietsverkaufsleiter und dem Generaldirektor auf Du und Du stehen. Und wer von uns stünde nicht gern mit dem Ministerpräsidenten eines Bundeslandes auf ganz vertrautem Fuß? Wir wären mächtig stolz darauf, wenn wir mit einem Prominenten auf Du und Du stehen würden, sei es ein Fernseh-, ein Fussball- oder ein Schlagerstar. Und wie hoch würden wir unseren Kopf tragen, wenn wir mit Bundesministern, mit Parteivorsitzenden, mit dem Bundespräsidenten oder dem Kanzler duzen könnten? Und jetzt mal ganz ehrlich: Würden Sie nicht auch gerne mit der Queen speisen oder dem König von Spanien tafeln? Wie wäre es, wenn Sie von einem Bischof oder dem Papst eingeladen würden und direkt an deren Seite sitzen dürften?

Aber die Beziehung zu Gott, dem Schöpfer aller Dinge, dem Weltenherrscher, lassen wir schleifen. Wir übergehen die Einladung Jesu Christi an Seinen Tisch, wo Er Gemeinschaft mit uns haben möchte. Wir schlagen also eine tiefgehende, brüderliche, von Liebe getragene Beziehung zum König der Könige aus! Das ist ein fataler Fehler.

Ich pflege meine Beziehung bis in die höchsten Kreise, zum König der Könige. Das ist einfacher als man denkt: Während man Schwierigkeiten hat, einen Arzttermin zu bekommen oder zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, kann ich zu Ihm direkt kommen; es gibt keinen Portier, keine Sekretärin, keinen Hausmeister, keine Telefonistin, die mich vehement, professionell und manchmal auch ziemlich ruppig abwimmeln.

Ja, der König aller Könige ist immer für mich da: 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, auch an Sonn- und Feiertagen. Jesus hat immer für mich auf. Es gibt keine Wartelisten, keine Wartezeiten, kein Besetztzeichen und kein Endlostonband mit "Bitte warten!" Diese Beziehung ist dauerhaft, tief, fest, unumstößlich. Was will ich mehr? Mögen Andere Promis kennen oder den Großen dieser Erde die Hände schütteln: Meine Beziehung zum König aller Könige und dem Herrn aller Herren ist die Allerwichtigste: Von ihr hängt ab, wo man die Ewigkeit verbringt. Und damit habe ich zugleich Beziehungen in die allerhöchsten Kreise, ja, zum Weltenherrscher und Weltenrichter höchstpersönlich.


(Autor: Markus Kenn)


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