Gnade ist nicht käuflich!


Ich selbst bin in der katholischen Kirche groß geworden, und man hat mir beigebracht, dass man - wenn man Bitten hat - Kerzen aufstellen oder Messen bestellen soll. Messen für Verstorbene sind sogar gang und gebe; es gibt die Totenmesse als solche, das Sechswochenamt und das Jahrgedächtnis. Selbst für die nicht praktizierenden Katholiken sind diese drei Totenmessen so etwas wie selbstverständliche Pflicht. Praktizierende Katholiken bestellen sehr oft Totenmessen noch lange Zeit nach dem Tod ihrer Lieben. Alles das geht ins Geld; es ist - rein ökonomisch gesprochen - ein gutes Geschäft für die Kirche.

Als Kind habe ich diese Praxis nie hinterfragt, es war halt so, und schliesslich lehrten uns die Eltern, die Religionslehrer und die Geistlichen, dass dies gottgefällig sei. Mit der Zeit aber stellte ich mir die Frage, ob dies denn gerecht sei: Reiche, deren Verwandten sich viele Kerzen leisten können, bekommen dann ihre Bitten erfüllt oder sie können ihre Angehörigen schnell in den Himmel über Messen hineinbeten lassen. So kann das nicht stimmen, das wurde mir bewusst, denn Arme müssten dann länger auf ihre Erlösung warten als Reiche oder sie gar nicht bekommen, weil Bedürftige sich ja nicht die Messen leisten können. Dies ist nicht gerecht und schon gar nicht barmherzig.

Darüber hinaus ist Gott nicht käuflich: Seine Gnade verkauft Er nicht, nein, sie bekommt Jeder geschenkt, der Jesus Christus als Seinen ganz persönlichen Retter und Erlöser annimmt. Das gilt für Superreiche genauso wie für Bettelarme. Gott will ja, dass Jeder gerettet wird und Keiner verloren geht. Wenn man sich selbst frei kaufen könnte, dann wäre der Tod Jesu umsonst gewesen, brutal und sinnlos.

Jesus selbst hat gesagt, dass der Mensch nichts hat, womit er seine Seele lösen könnte. Womit auch? Gott ist Schöpfer aller Dinge. Ihm gehört alles. Soll ich für meine Erlösung etwas geben, was Ihm - Gott - sowieso gehört? Wenn Gott will, dann kann Er sich alles nehmen. Es gehört doch sowieso Ihm!

Und dies ist beruhigend: Egal, wie reich oder arm ich bin, welchen Stand ich habe, welchen Beruf, in welchen Umständen, Krankheiten ich stecke: Seine Gnade ist umsonst, und ich kann sie mir genauso leisten wie jeder Andere. Der Tippelbruder auf der Strasse kann dieses Angebot genauso annehmen wie ein Rockefeller oder ein Onassis. Ein Gebet genügt:

"Herr Jesus: Ich bin ein Sünder und kann vor Dir nicht bestehen. Bitte wasche mich rein in Deinem Blut, das Du auf Golgatha für mich vergossen hast. Ich nehme Dich an als meinen ganz persönlichen Heiland und Erlöser. Verändere mich so, wie Du mich haben möchtest. Habe Dank für Deine Erlösung, die Du mir geschenkt hast. Danke auch dafür, dass ich jetzt ewig mit Dir leben darf. In Jesu Namen, Amen!"

Wenn Du ehrlichen Herzens dieses Gebet sprechen kannst, dann tue es. Davon hängt ab, wo Du Deine Ewigkeit verbringen wirst. Und vergiss nicht: Dieses Angebot gibt es kostenlos und frei Haus!


(Autor: Markus Kenn)


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