Mein Kind!

Gedicht


Mein Kind! Die Fäden, die uns einst verbunden haben,
die reißt du auseinander mit Gewalt.
Du gehst den Weg, den du selbst ausgewählt hast,
wir können dich nicht mehr von diesen halten ab.

Das Eltern-Herz hast du total gebrochen,
und gehst mit den Lüsten dieser Welt.
Das stört dich nicht, du wirst nicht angefochten,
ist alles tot, auch das Gewissen dich nicht quält.

Das Schlimmste ist, du hast von Gott dich abgesondert,
der dich versorgt, und seine Liebe an dir zeigt.
Doch du gehst stolz den Weg ins ewige Verderben,
und stürzt dich ins Vergnügen, weit weg von seiner Näh´.

Wohin gehst du? Ist er für dich das Beste,
der Weg, den du dir hattest auserwählt?
Bleib bitte einmal stehen, um es zu überlegen,
nachher wirst du nicht haben Zeit dazu.

Denn jetzt vergoldest du dein Leben,
und deine Jugend schenkst du dieser Welt.
Du richtest zu Grunde deine Seel’ und Ehre,
denk nur daran, das Ende wird sehr bitter sein.

Noch ist es nicht zu spät zurück zu kommen,
dein liebender Vater wartet mit Sehnsucht auf dich.
Bekenn´ deine Sünden und komme mit Reue,
mit offenen Armen wirst du dann begrüßt!

Es werden all´ deine Sünden dir dann vergeben,
und niemand wird denken an sie nicht mehr.
Und wunderbar wird es dir nachdem ergehen,
wenn du erst befreit bist vom Joch deiner Last.

Mein Sohn! Laß nicht zu lange auf dich warten,
die Zeit, die Gott für dich bestimmet hat,
kann plötzlich sein für dich zu Ende,
auf ewig dann zu spät, versäumt hast du deine Gnad!


(Gedicht, Autor: Wilhelm Konuchow)


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