Mut zum Handeln!


Atomkraftgegner und Atomkraftbefürworter gehen für ihre Ziele auf die Straße. Umweltschützer, Friedensdemonstranten, Bürgerinitiativen, Parteien, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Verbände, Interessengruppen und viele Andere tun es genauso. Sie stehen an Infotischen und Infoständen. Sie demonstrieren, veranstalten Unterschriftenaktionen und machen alles Mögliche - und manchmal auch alles Unmögliche -, um auf sich aufmerksam zu machen.

Auch die Fans der Techno-Musik feiern alljährlich eine grosse Strassenparty, die Love-Parade. Homosexuelle veranstalten den Christopher Street Day. Und die 1968iger haben ihr Ziel - den Gang durch die Institutionen - unterm Strich auch erreicht: Sie sitzen in Parlamenten und Verbänden, sie führen Betriebe und arbeiten als Journalisten und so fort.

Selbst Atheisten stellen etwas auf die Beine: Ein Atheistenbus war eine beachtete Kampagne. Einige Christen haben mit einem Jesusbus gekontert, glücklicherweise. Doch im Allgemeinen tun wir Christen uns schwer, auf uns aufmerksm zu machen. Wir beklagen sterbende und alternde Gemeinden, doch nimmt es wunder, wenn Mission immer kleiner geschrieben wird und in der Bedeutungslosigkeit versinkt?

Ich möchte alle Glaubensgeschwister aufrufen: Aufstehen - also runter vom Sofa - und ab dorthin, wo die Menschen sind. Warum veranstalten wir nicht Jesusmärsche in den grösseren Städten? Warum demonstrieren wir nicht für die Werte, für die wir stehen wie Ehrlichkeit, Achtung vor dem Alter und so fort? Warum erheben wir nicht unsere Stimme gegen Abtreibung?

Mission ist so eklatant wichtig, und wir haben so viele Möglichkeiten, von denen ich an anderen Stellen schon schrieb. Warum schweigen wir? Warum reden wir nicht? Was hindert uns daran?

Es gibt so viele Massenveransaltungen, auf denen wir Massen erreichen könnten: Rock am Ring in der Eifel, Nature 1 im Hunsrück sind geradezu international. Es gibt Länderspiele, Weltmeisterschaften, Olympische Spiele, Paralympics, Oktoberfest, Cannstatter Wasen und viele Andere Massenveranstaltungen, wo wir fehlen.

Deutschland ist die Nummer Eins, was Internationale Messen angeht: Buchmesse, IAA, Computermesse, Industriemesse, Ledermesse, IFA. Warum verteilen wir nicht auch dort?

Touristengegenden wie Rhein und Mosel, der Schwarzwald, der Bodensee und die Alpen sind weitere gute Orte, wo man uns finden müsste. Wo sind wir?

Kaufen wir die Zeit, die uns noch bleibt, aus. Handeln wir in der Seelenrettung!


(Autor: Markus Kenn)


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