Da bin ich wieder

Gedicht


Doch heute mein Schöpfer,
war´s gar nicht leise.
Bin ich traurig auf meine Weise;
Dir vertrau ich, mein Töpfer.

Die Sägen rattern, das Holz kracht.
Zwischendurch ertönt ein "Laudato Si"
aus der Orgel und -- wie!
Preise ich Dich, mein Herz lacht.

Heute bringe ich Dir kleine Sorgen;
auch sie können übermannen,
bald mache ich mich von dannen
und Dir vertrau ich den Morgen.

Auch bist Du der Herr meiner Tränen;
der großen und der kleinen.
Endlich durfte ich auch weinen
und brauch mich nicht zu schämen.

Ja, Herr Du großer Gott;
Du bist mächtig in Taten,
bei Dir lohnt sich alles warten -
egal wie groß die Not.

Heute knie ich zu Deinen Füßen,
denn dort komm ich zur Ruhe,
von allem was ich tue.
Die Ewigkeit lässt grüßen.

Nun habe ich im Herzen Frieden,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
es ist so bunt wie diese Wand.
Herr achte auf meine Lieben.

Gebrauch mein Leben, wie Dir beliebt;
ich häng nicht am irdenen Glück;
zum Vergangenen blick ich nicht zurück,
denn von Dir bin ich geliebt.

(Noch ein Besuch bei der Gedächtniskirche)


(Gedicht, Autor: Günther Höß)


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