Es ist traurig ....!


Wir nennen uns immer noch "christliches Abendland", doch wie christlich sind wir wirklich? Müssen wir uns nicht die Frage gefallen lassen, wie ernst wir das nehmen, was wir unseren Glauben nennen?

Ja, die Bibel haben noch viele im Bücherschrank stehen, meistens eine Schulbibel aus dem Religionsunterricht oder eine Familienbibel, die wir irgendwann mal geerbt haben, doch lesen wir darin?

Wir sind eifrig darin, Gott anzuklagen und die Schuld zu geben, weil alles augenscheinlich schief läuft, doch fragen wir nach Seinem Willen?

Wir sind groß darin, Gott Vorwürfe zu machen, doch sagen wir Dankeschön für das, was Er uns Gutes tut?

Wir sind mutig, wenn es darum geht, mit unseren Sünden zu prahlen und schneiden dabei auch noch auf; wir schämen uns dafür nicht einmal im Geringsten, aber wir sind feige, wenn es darum geht zu bekennen, dass wir Christen sind; wir schämen uns oft auch dafür. Das alles ist traurig.

Und ich muss zugeben: Diese Fehler, die mir bei den Anderen so sehr auffallen, diese Sünden, die mich an den Anderen so sehr stören und mir auf den Keks gehen, sind meine eigenen. Ich sehe sogut den allerkleinsten Splitter in den Augen meiner Nächsten, doch den riesengroßen Balken - es ist schon ein ganzer Urwald! - im eigenen Auge sehe ich nicht. Und dies ist am Traurigsten.

Möge Gott sich erbarmen nicht nur über die Anderen, sondern vor allem über mich!


(Autor: Markus Kenn)


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