Gott erhört Gebete!


Lange Zeit habe ich nicht gebetet, schon gar nicht in eigenen Angelegenheiten: Warum sollte ich denn? Ich war der Meinung, dass Gott Wichtigeres zu tun hat als sich um meine Angelegenheiten zu kümmern. Auch wenn ich zugeben muss, dass mein Gebetsleben sehr zu wünschen übrig lässt, bitte ich nun Gott auch in eigener Sache. Und Er erhört mich!

Das gilt für jeden Anderen genauso: Gott ist immer erreichbar! Es gibt hier keinen Portier, keinen Wachmann, keinen Hausmeister, keine Chefsekretärin, die Dich abwimmelt. Gottes "Telefon" kennt kein Besetztzeichen und keine Endlosschleife, die immer dieselben beiden Sätze wiederholt: "Bitte warten! Sie werden gleich verbunden!" Gott ist erreichbar selbst im kleinsten Sekundenbruchteil, und Er hat alle Zeit der Welt für Dich.

Du kannst Ihn immer erreichen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, an Sonn- und Feiertagen. Gott ist auch Multi-Tasking: Er kann alle Gebete erhören und bleibt dabei allmächtig und handlungsfähig. Keine Sache ist Ihm zu groß, keine zu klein. Es gibt bei Ihm kein "Unwichtig!", es gibt nur eines: "Du, ja, ausgerechnet und gerade Du bist mir absolut wichtig. Mich interessiert jedes Detail an Dir. Selbst die Haare habe ich gezählt, und keines fällt aus, ohne dass ich es weiss. Ich liebe Dich mit der ganzen Kraft meines göttlichen Herzens, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt."

Weil das so ist, erhört Er unsere Gebete. Sicher: Nicht immer sofort. Wenn wir länger bitten, dann bleiben wir bei der Sache, dann ist das, um was wir bitten, uns wichtig, und wir meinen es wirklich ernst. Wir lernen, Prioritäten zu setzen.

Er gibt uns auch nicht alles, um was wir Ihn bitten, doch ist alles auch gut für uns? Mancher würde durch Reichtum größenwahnsinnig, ein Anderer lernt vielleicht durch eine Lebenskrise, was wirklich wichtig ist, für einen Anderen ist es vielleicht gut, wenn er auf eine bestimmte Sache verzichten muss.

Ich bete schon seit Jahren um eine Arbeit: Gott lässt mich warten, doch während des Wartens habe ich eines gelernt: Ich hätte im Rahmen von Ein-Euro-Jobs eine Menge Menschen nicht kennen gelernt, die ich so erreichen konnte mit einem Traktat.

Selbst eine Krankheit kann Er benutzen: Vielleicht erreichen wir so einen Arzt, einen Spezialisten, einen Mitpatienten, eine Arzthelferin, einen Krankenpfleger. Wir Christen sind wie Steine, die ihre Kreise ziehen, sobald sie ins Wasser geworfen werden. Dabei dürfen wir nicht vergessen: Auch als "kleine Krauter" ziehen wir Kreise, denn selbst die kleinsten Steine breiten Ringe aus, wenn sie ins Wasser geworfen werden.

Und weil unser Gebet ge- und erhört wird, können wir von Gott so vieles erbitten. Manche Seele wurde durch Gebet errettet. Manches Problem wurde durch Gebet gelöst. Manches Leid wurde durch Gebet erträglich oder von einem genommen.

Beten hilft, und Beter siegen!


(Autor: Markus Kenn)


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