Buße kommt von besser machen


Buße zu tun, das predigten die Propheten des Alten Testaments immer wieder, und auch Johannes der Täufer rief in der Wüste: "Tut Buße!" Jesu Evangelium ist nichts Anderes als eine Einladung an uns, Buße zu tun. Aber was ist Buße eigentlich? Ist es, sich in Sack und Asche zu hüllen? Zu fasten? Oder sich auszupeitschen wie es einst die Büßer des Mittelalters taten?

Sicher: Im Alten Testament hat sich sogar eine Stadt gänzlich in Sack und Asche gehüllt, gefastet und gebetet, um die angedrohte Strafe abzuwenden. Sie hatten Erfolg damit, aber auch nur, weil sie sich verändern wollten und sie bereit waren, aus ihren Fehlern zu lernen und ihre Sünden ernsthaft bereuten.

Buße heisst ja nicht: "Ach ja, es tut mir leid!", um dann so weiter zu machen wie bisher. Buße bedeutet, umzukehren. Johannes rief ja letztendlich mit seiner Bußaufforderung: "Kehret um!" Er verlangte rechtschaffene Früchte der Buße. Die Söldner sollten mit ihrem Sold zufrieden sein, wer zwei Hemden oder Hosen hatte, sollte diese teilen.

Buße tun, das kann für jeden etwas anderes sein: Vielleicht ist es das Rauchen, das wir lassen sollten, vielleicht ist es, sich mehr Zeit für seine Familie zu nehmen oder seine Arbeit besser zu machen, ehrlicher zu werden oder etwas Anderes. Wer täglich die Bibel liest, wer regelmässig betet, bemerkt sehr rasch, wo er etwas verändern sollte.

Buße tun ist kein einmaliger, sondern ein ständiger Prozess: Er hat sehr viel mit Lernen zu tun, mit Einsicht und dem Willen, sich durch Jesus verändern zu lassen. Wagen wir dieses Abenteuer!


(Autor: Markus Kenn)


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