Gott hat ein Faible für die Falschen!


Vielleicht traust Du Dich nicht, Christ zu werden, weil Du meinst, Du wärest der Falsche, aber keine Angst: Gott hat ein Faible für die Falschen! Durch das ganze Alte und Neue Testament zieht sich diese Tatsache wie ein roter Faden. Es waren immer wieder die Falschen, für die Gott ein Faible hatte!

Schau Dir Moses an: Er wurde gross am Hofe des Pharao, war dort sogar ein Prinz. Was hatte er da noch mit seinem Volk zu tun? Durch seine Erziehung, seine Prägung war er längst ein Ägypter, weit entfernt von den Sklaven. Und er hatte eine schwere Zunge, so steht es geschrieben. Das heisst: Er tat sich schwer mit dem Reden. Dennoch wurde er zum Führer seines Volkes, der Hebräer, einer, der nun nicht mehr auf der Seite des Pharao stand!

Und sein Bruder Aaron - als Sklave aufgewachsen -, war sein Stellvertreter. Aaron hatte eigentlich gelernt, Befehle auszuführen und harte körperliche Arbeit zu verrichten. So einer ein Stellvertreter eines Staatsführers? Auch er meisterte kraft Gottes Plan seine Aufgabe!

Falsch war auch Jona. Ja, das ist genau der, der nach Ninive gehen sollte und es mit der Angst zu tun bekam! Jona wollte sich drücken. Dann aber erfüllte er doch seinen Auftrag.

Und mit wem hat sich Jesus eingelassen? Den Hirten war er als Erstes kund getan. Dann erst kamen die Anderen. Hirten waren damals die Ausgestossenen der Zeit, eigentlich galten sie als unglaubwürdig, so dass sie vor Gericht nicht aussagen durften. Jesus liess sich auch mit Frauen ein, zur damaligen Zeit ein Unding. Frauen waren rechtlos, Menschen zweiter Klasse. Doch Jesus behandelte sie mit Würde, Liebe, Respekt. Selbst die Samariterin am Jakobsbrunnen spürte: Jesus hat keine Berührungsängste! Samariter, über die man die Nase rümpfte, und dann noch eine Frau? Das war damals Kommunikation mit einem völlig falschen Menschen.

Jesus stellte sich vor eine Ehebrecherin, als dieses Vergehen als ein Verbrechen galt, welches mit dem Tode bestraft wurde. Er half dem Hauptmann der Besatzungstruppen; die Römer saugten das jüdische Volk aus. Selbst die Zöllner - Kollaborateure, mit denen man nichts zu tun haben wollte - nahm Jesus an.

Schau Dir Petrus an: Ein Grossmaul, das so vieles versprach und dann doch so jämmerlich scheiterte und sich feige verkroch! Saulus war ein brutaler Christenverfolger, bevor er dann zum Völkerapostel wurde. Petrus und Paulus waren auch die Falschen.

Und jetzt mal zu mir: Ich bin wiedergeborener Christ, aber nicht, weil ich der Richtige wäre, nein: Ich bin der Falscheste von allen! (Kein Gag, kein Spruch, keine Rhetorikkutsche, sondern Tatsache!). Glaubst Du wirklich, Gott würde Dich ablenhnen, wenn Du ehrlichen Herzens zu Ihm kommst? - Nein! Er will Dich! Nimm Sein Angebot an! Es lohnt sich!


(Autor: Markus Kenn)


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