Wie schön ist doch dein Eigentum




Was schleppt denn die kleine Ameise da? Interessiert knie ich mich hin. Einen Brocken, dreimal so groß wie sie, schafft sie flink und behende fort. Auf dem Pflaster entlang, durch Ritzen im Stein, an der Wand entlang, als würde es keine Mühe machen. (Kleine Kostbarkeit aus Gottes Werkstatt.)
Und was ist das? Einst als Raupe verachtet und verfolgt, hat sie es doch geschafft sich zu verpuppen. Eine kleine Weile braucht es noch, dann wird aus ihr ein wunderschöner Schmetterling.
Die Tautropfen glitzern in der Morgensonne wie Diamanten.
Das erste Licht des Tages erhellt die Dunkelheit der Nacht. Die Vögel singen ihr Morgenlied. Die Blumen strecken ihre Blütenköpfe dem warmen Licht der Sonne entgegen, Bäume im jungen Grün rauschen im Wind. Der stolze Fasan stolziert über den Acker, und da! Ein Wildkaninchen saust geschwind über die Wiese. Ich strecke mich wohlig und atme den würzigen Duft der frischen Morgenluft tief in mich hinein. Tauben gurren und von irgendwoher höre ich einen Hahn energisch krähen.
Petrus geht mir durch den Sinn. Ein Moment der Trauer überkommt mich,... ich bin wie er. Doch dann kommt Freude in mein Herz, denn Jesus hat ihm vergeben, genauso wie mir!

In der andächtigen Stille wird mir dieser Morgen zum Gottesdienst. Wie viel Mühe gab sich der allmächtige Gott bei jedem Einzelnen seiner Geschöpfe.
Ich sehe, er hat es sehr gut gemacht! Wie kann ich da noch zweifeln? Dankbar stimme ich in das Loblied der Natur mit ein.


(Autor: Sabine Brauer)


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