Angst vor der Ewigkeit?


Momentan habe ich einen so genannten Ein-Euro-Job: Weil ich gerne lese, habe ich immer ein Buch dabei, das ich in den Pausen lese. Derzeit lese ich "Zur Hölle und zurück" in der der US-amerikanische Arzt Maurice Rawlings über negative Todeserlebnisse berichtet. Ein Arbeitskollege regt sich über das Buch auf; er ist voller Spott über den christlichen Glauben. Warum wehrt er sich so dagegen, dass ich dieses Buch lese?

Gott hat uns die Ewigkeit ins Herz gelegt: Wir alle wissen im Grunde, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, sondern dass es noch ein Danach, eine Ewigkeit gibt. Im Grunde spürt jeder Mensch, dass es da einen heiligen Gott gibt, der nicht die geringste Sünde in Seiner Gegenwart zulassen kann. Im Grunde seines Herzens weiss jeder, dass wir, wenn wir sterben, vor dem Richterstuhle Gottes stehen und keine Ausflüchte haben werden. Das beunruhigt die Meisten.

Deshalb fliehen die Meisten vor den Fragen, die der Tod aufwirft. Viele sagen sich, dass es Schlimmere gibt als man selbst ist, doch das darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir vor Gott mit unserer Schuld da stehen und für uns - nicht für die Anderen! - verantworten müssen. Auch Witze wie "Ich will in die Hölle, da kenne ich mehr, und dort ist auch der Teufel los!", täuschen über die Schrecklichkeit der Hölle hinweg. Einen solch schrecklichen Ort wünscht man nicht einmal seinem allerschlimmsten Feind.

Es nützt nichts, der Frage auszuweichen, was danach kommt. Auch ein Verschieben auf Später ist unproduktiv: letztendlich ist dies selbst eine Flucht vor eben dieser Frage. Auf Später zu verschieben bedeutet im Grunde "Nie!" Zuletzt wird uns die Frage ohnehin einholen, und wir werden vor der Wahrheit nicht ausweichen können.

Dann, wenn wir tot sind und vor dem Richterstuhl Gottes stehen, gibt es nur noch eine Frage: Wird Jesus unser Retter sein oder unser Richter? Letzteres ist nicht wünchenswert: Gott kann nicht die allerkleinste Sünde in Seiner Gegenwart dulden. Dafür ist Seine Heiligkeit einfach zu gross, denn Gott ist der absolut Heilige.

Durch die Sünde - auch wenn sie noch so klein und unbedeutend sein mag - sind wir getrennt von Gott. Das ist es, was uns Menschen eigentlich Angst macht. Wir wissen um unsere Verlorenheit, auch wenn wir uns gekonnt darüber hinwegzutäuschen vermögen. Aber wie bereits gesagt, nützt es nichts, auszuweichen. Wir müssen uns stellen. Wir müssen der Wahrheit ins Auge sehen. Im Grunde haben wir alle die Hölle verdient. Wir können uns nicht aus dem Sumpf der Sünde und Schuld selbst herausziehen. Selbsterlösung gibt es nicht, und wir würden uns auch nicht die Erlösung verdienen können, wenn es Reinkarnitionen geben würde.

All das ist aber kein Grund zur Verzweiflung: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an Ihn glauben, gerettet werden. Wer Jesus als Seinen ganz persönlichen Retter annimmt, wird erlöst sein. Weil Jesus mein ganz persönlicher Heiland ist, muss ich keine Angst haben. Die Tatsache, dass es eine Hölle gibt, ängstigt mich nicht; ich komme ja in den Himmel, in Sein Königreich. Dort wird Gott selbst unter uns wohnen und uns alle Tränen abwischen. Alles Leid hat für uns Gläubige dort ein Ende.

Auch Du musst die Hölle nicht fürchten, wenn Du Dich zu Jesus bekehrst. Wie wäre es mit folgendem Gebet? Wenn Du es ehrlichen Herzens beten kannst, dann sprich diese Worte, die Dir eine Hilfe sein können:

"Herr Jesus: Ich bin ein Sünder und verloren. Wasche Du mich rein in Deinem Blut. Rette mich, sei mein ganz persönlicher Heiland. Danke, dass ich nun gerettet bin. Verändere mich so, wie Du mich haben willst. In Jesu Namen, Amen!"


(Autor: Markus Kenn)


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