Die Entchristlichung der Gesellschaft!


Sowohl auf der Seite "Christliche Themen" als auch auf der Seite "777-jesus.de" habe ich einige Gedanken über den Buß- und Bettag gelesen. Ja, ich erinnere mich noch an jenen Feiertag, der für die Pflegeversicherung geopfert wurde. Erschreckend ist, wie wenig Protest sich dagegen formierte. Jetzt hat der Europäische Gerichtshof in Strassburg auch noch beschlossen, dass die Kruzifixe aus den Klassenzimmern verschwinden müssen, weil diese angeblich gegen die Religionsfreiheit verstossen. Und wir Christen verhalten uns wieder ruhig. Haben wir da wirklich nichts zu sagen?

Die Gesellschaft verliert mehr und mehr ihre christlichen Wurzeln: Wer an den biblischen Schöpfungsbericht glaubt, wird ausgelacht, so gut seine Argumente auch sein mögen und so angebracht die Zweifel an der Evolutionstheorie mit ihren riesigen Lücken auch sind. Offen gestanden wäre jede andere Theorie, die sich so oft geirrt und die so viele Lücken hat, längst auf den Abfallhaufen der Wissenschaftsirrtümer geworfen worden, wenn, ja wenn man nicht alternativ an einen Schöpfer glauben müsste.

Und einen Schöpfer, vor dem man sich eines Tages verantworten muss, will man nicht glauben, denn dann hätte das Auswirkungen auf unser Leben und Denken, dann könnten wir Moral nicht so definieren, wie wir wollen. Mit der ehelichen Treue nimmt es kaum noch einer so genau, voreheliche sexuelle Erfahrungen sind längst schon normal, und wer als Jungfrau in die Ehe geht, wird verspottet. Die biblischen Moralmassstäbe im Bereich der Sexualität sind längst über Bord geworfen worden.

Damit nicht genug: Man erlaubt sich kleine Unehrlichkeiten und kleine Diebstähle. Eine frisierte Steuererklärung, ein Versicherungsbetrug, ein kleiner Ladendiebstahl gehören längst zu den alltäglichen Kavaliersdelikten. Wir verdrängen die Tatsache, dass Gott in Seiner absoluten Heiligkeit selbst die kleinste Sünde nicht in Seiner Gegenwart zulassen kann. Verharmlosende Schlager wie "Wir sind alle kleine Sünderlein" helfen hier nichts.

Was hat das für Folgen? Noch nie waren seelische Krankheiten so verbreitet wie heute. An den Schulen wächst die Gewalt. Studenten bekommen an den Universitäten Kurse über ein Wissen, das damals gesicherte Grundlage der Mittleren Reife war. Die Zahlungsmoral in Deutschland war noch nie so schlecht wie heute. Nachbarschaftsstreitigkeiten legen die Gerichte lahm. Die Kette kann man noch stundenlang fortsetzen ohne zu einem Ende zu kommen.

Erschreckend ist dieser Zustand gerade für Deutschland, dem Land der Reformation, von dem aus einst die meisten Missionare ausgesandt sind. Wir sind nunmehr selbst zu einem Missionsland geworden. Während die Zahl der Kirchenbesucher kontinuierlich sinkt, steigen Kirchenaustritte und boomt die Esoterikbranche. Man glaubt nicht an die Wunder Jesu, aber an die Göttlichkeit des Dalai Lama!

Ich hoffe für unser Land, dass noch einmal eine Erweckung kommt. Wir brauchen sie dringender denn je.


(Autor: Markus Kenn)


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