Lass Dich nicht täuschen!


Die Meisten meinen, wenn sie nach der Devise handeln - "Tue Recht und scheue niemand!" -, dann wäre alles okay und versuchen, sich mit guten Taten und einem ethischen Lebenswandel den Himmel zu verdienen. Doch tun wir Gutes wirklich um der Liebe willen? Wie oft tun wir es doch aus Berechnung oder weil wir damit in einem besseren Licht stehen wollen! Und mit unserer Ethik ist es auch nicht sehr weit her: Meistens handeln wir doch nur deshalb moralisch, weil wir so erzogen worden sind, weil wir nicht gegen gesellschaftliche Normen verstossen wollen oder weil wir ganz einfach Angst vor den Konsequenzen haben, wenn wir gegen Vorschriften verstossen: Selten handeln wir moralisch, weil wir wirklich davon überzeugt sind, dass ethisches Verhalten gut für uns selbst und für die Anderen ist.

Recht zu tun und niemand zu scheuen, ist zwar ein edles Ideal, doch leider unerreichbar für uns, weil wir halt sündige Menschen sind. Sicher: Die Meisten von uns können sagen: "Wir haben ja niemandem Gewalt angetan oder gar ermordet, wir haben niemandem grossen Schaden zugefügt, wir legen keine Brände und so fort!" Natürlich können die Meisten auf Andere verweisen, die schlimmer sind als wir: Auf die, die ihre Frauen und Kinder krankenhausreif schlagen, die andere Menschen ausnutzen, die mit wilden Finanzspekulationen Tausende von Existenzen vernichten und sich selbst bereichern, die Morde begehen und erpressen. Doch reicht das aus, um vor dem heiligen Gott eines Tages bestehen zu können? Nein, denn wir dürfen dabei folgendes nicht vergessen:

1. Gott ist absolut heilig, Er kann in Seiner Gegenwart nicht die allerkleinste Sünde dulden. Selbst eine gestohlene Büroklammer, die Nichtbenutzung der Parkuhr für nur wenige Minuten, selbst wenn der Parkplatz nicht besetzt worden wäre und Platz genug da ist, die kleine Notlüge, auch wenn sie gut gemeint gewesen ist, schliessen aus, dass wir vor Gott bestehen können. Er muss in Seiner Heiligkeit die Sünde bestrafen, auch wenn sie noch so klein und noch so harmlos sein sollte.

2. Wir stehen mit unserer Schuld vor Gott, nicht für die Schuld der Anderen. Wenn ich vor Gericht stehe, weil ich einen Grosskonzern in der Versicherungsbranche um 100 Euro betrogen habe, dann spielt es auch keine Rolle, ob Andere mehr und öfter betrügen, ob es sich dabei um grössere Summen handelt oder ob Andere professionelle Betrüger sind; es spielt auch hierbei keine Rolle, dass es Gewaltverbrecher gibt: Verhandelt wird mein "kleiner" Betrug. So ist es vor Gott: Ich stehe nicht für solche Grossverbrecher wie Hitler oder Stalin vor Gericht, ich stehe auch nicht für Massenmörder gerade, sondern für das, was ich verbockt habe.

Ich weiss: Vor dem heiligen Gott habe ich keine Chance. Niemand kann vor Ihm aufgrund seiner eigenen, menschlichen Gerechtigkeit bestehen. Es muss also einen Heilsweg geben.

Vielleicht denkst Du, dass jede Religion irgendwie zum Heil führe. Aber die Religionen mit ihren jeweiligen Lehrgebäuden widersprechen sich in vielen Dingen: Für die Einen gibt es viele Götter, für die Anderen nur einen. Andere beschwören Geister, wieder Andere rufen sogar ganz bewusst Dämonen an. Die Einen glauben an Reinkarnition, die Anderen glauben, dass man nach dem Tod vor einem Gott steht und die guten Taten gegen die bösen aufgewogen werden. Irgend etwas stimmt da nicht!

Weil Gott ja absolut heilig ist, kann Er aber Sünde in Seiner Gegenwart nicht zulassen. Er muss sie bestrafen. Er muss selbst die kleinste Sünde ahnden, weil Er sie in Seiner Heiligkeit einfach nicht ertragen kann. Es sieht so aus, als wäre es hoffnungslos. Das wäre zum Verzweifeln! Doch lass Dich auch hier nicht täuschen!

Gott hat Seinen eingeborenen Sohn gesandt, auf dass alle, die an Ihn glauben, nicht gerichtet werden, sondern ewiges Leben haben. Wer den Sohn als seinen ganz persönlichen Retter und Heiland annimmt, der ist gerettet, der hat das ewige Leben. Für Viele erscheint das zu einfach, zu simpel. Aber das Versprechen Gottes steht hier felsenfest. Wir können auf Gottes Zusagen immer vertrauen. Wer Jesus als seinen ganz persönlichen Heiland annimmt, der hat ewiges Leben. Der Teufel versucht, gerade dieses in Zweifel zu ziehen. Doch auch hier dürfen wir uns vom Satan nicht täuschen lassen.


(Autor: Markus Kenn)


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