Pfingstgedanken


Pfingsten ist ein Fest, dass für uns Christen nicht nur von entscheidender Bedeutung ist, sondern uns auch zum Nachdenken anregen soll: An Pfingsten goss Jesus den Heiligen Geist über Seine Jünger aus, und dies war der Beginn einer weltweiten Mission. Durch den Heiligen Geist fanden die Jünger sowohl den Mut als auch die richtigen Worte; sie wurden von den Menschen, die in Jerusalem weilten, verstanden, und dies unabhängig von der jeweiligen Muttersprache!

Haben wir den Mut, die Frohe Botschaft weiter zu sagen oder schämen wir uns des Evangeliums? Oder setzen wir andere Prioritäten, sind uns irgendwelche Vergnügungen wichtiger als Mission?

Es ist aber auch die Frage, ob wir auf den Heiligen Geist hören, ob wir eine lebendige, dauerhafte Beziehung zu Gott haben, in dem wir beten und die Bibel lesen. Nur wenn wir auf den Heiligen Geist hören, werden wir die notwendige Sensibilität entwickeln, um den Anderen in angemessener Form das Evangelium zu verkünden.

Wie damals den Jüngern, die durch den Heiligen Geist in unterschiedlichen Sprachen reden konnten, lehrt uns der Heilige Geist, die richtigen Worte zu finden, um unser Gegenüber zu erreichen. Es ist nämlich eine Tatsache, dass Menschen unterschiedlich sind, und in ihrer Unterschiedlichkeit haben sie auch verschiedene Sprach- und Verständnisebenen. Das bedeutet nicht, dass der Eine intelligenter oder der Andere dümmer ist. Doch es gibt unterschiedliche Erfahrungshorizonte.

Manchen habe ich das Evangelium bei einem "Tässchen Kaff" weiter sagen können, praktisch bei einem Plausch. Andere erreicht man dadurch, dass man "intellektuell" argumentiert, also mit Logik. Die Nächsten sind emotinaler und verstehen deshalb eine Sprache besser, die Gefühle anspricht. Für Dynamiker ist es wichtig zu erfahren, dass Jesus Veränderungen bringt.

Pfingsten bedeutet für mich also, den Heiligen Geist zu empfangen. Das ist für mich wichtig, weil der Heilige Geist Tröster und Lehrer zugleich ist. Er trägt, Er tröstet und Er bringt Heilung. Als Lehrer unterweist Er mich, überführt mich meiner Fehler, Unzulänglichkeiten, meines Versagens und meiner Schuld und lässt mich so zu Lösungen und Veränderungen kommen, die von Jesus getragen sind. Als Lehrer aber bringt Er mir auch bei, was in der Bibel steht und wie ich mit Menschen umgehen soll, damit ich deren Sprache spreche, um sie zu erreichen.

Pfingsten ist für mich aber auch der Beginn der Mission, zu der Jesus uns aufgerufen hat und die wir solange fortführen müssen bis Jesus wiederkommt.


(Autor: Markus Kenn)


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