Der Feldzug gegen das Christentum




Wer sich heute als evangelikaler bzw. wiedergeborener Christ outet, muss mit enormen Gegenwind rechnen, der sich immer weiter verstärkt: Vorwürfe wie z. B. ein Fundamentalist, ein Sektierer, ein Ewiggestriger zu sein, gehören noch zu den Harmlosigkeiten. Längst wird man in die Ecke von Spinnern gestellt, längst muss man sich den Vorwurf gefallen lassen, zu den Rechtsextremisten zu gehören. Wer Homosexualität als Sünde bezeichnet, wird als intolerant und von vielen - so auch vom grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck - als homophob bezeichnet.

Selbst der ehemalige Ministerpräsident von Niedersachsen und jetzige Bundespräsident Christian Wulf hat massiven Gegenwind: Weil er zum Kuratorium ProChrist gehört, wird er angegriffen, so, als wolle er jegliche Religionsfreiheit ausschalten: Dabei war er es, der als erster deutsche Ministerpräsident eine Muslima als Ministerin ins Kabinett berief. Ein Angriff auf die Religionsfreiheit ist das wohl sicher nicht.

Doch die Berichterstattung über Evangelikale ist ohnehin sehr einseitig: Das Christival, das im Jahre 2008 stattfand, wurde auf ein Seminar über die Heilbarkeit von Homosexualität reduziert. Kein Wort davon, dass Homosexualität auch von einigen "weltlichen" Therapeuten als Krankheit bzw. Abnormität gesehen wird, kein Wort davon, dass es beim Christival um viele andere Themen ging, kein Wort davon, dass die Busfahrer in Bremen voll des Lobes für die Teilnehmer gewesen sind.

Weist man darauf hin, dass christliche Gemeinden und Organisationen sehr viel für Bedürftige tun wie z. B. durch Kleiderkammern, Armenküchen, Tafeln, Obdachlosenasyle usw, dann wird das als Bauern- und Rattenfängerei verunglimpft. Engagieren sich Christen nicht im sozialen Bereich, dann werfen dieselben Leute Christen einen Mangel an Glaubwürdigkeit und Verantwortungsbewusstsein vor.

Aber auch gegen die Bibel als solche wird gewettert: Sie wird als ein Märchenbuch dargestellt, das voller Mythen, Legenden und Sagen stecke, und Wunder werden tiefenpsychologisch erklärt und umgedeutet. Dass bisher keine einzige biblische Geschichte in ihrer Historitität je widerlegt werden konnte, wird unterschlagen, genauso wie die Tatsache, dass archäologische Ausgrabungen die Orts- und Zeitangaben der Bibel bestätigen.

Der biblische Schöpfungsbericht wird als unwissenschaftlich und unglaubwürdig dar gestellt, doch über die Lücken, Irrtümer und Widersprüche, die es in der - trotz gegenlautender Äusserungen alles andere als bewiesenen - Evolutionstheorie gibt, schweigt man sich aus.

Mit vielen Mitteln wird versucht, das Christentum zu verunglimpfen: Einseitige und oft auch bewusst falsche Berichterstattung, Polemik und Verbalattacken sind ein Teil dieser Kampagne, die sich auch hinter angeblicher Wissenschaftlichkeit verbirgt und vorzudringen versucht.


(Autor: Markus Kenn)


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