Herbst im Jahre 2010

Gedicht


Herbst im Jahre Zweitausendzehn,
oh Menschen könnt ihr´s denn nicht sehn,
unser bayrisches Obst hängt reif am Baum,
mehr und schöner als im Traum.
Der Obstbesitzer frohen Mutes,
möchte dem Nächsten tun was Gutes
und er fragt mit frohem Sinn,
ob jemand davon was mag, ohne eigenen Gewinn!
Doch was hören seine Ohren,
dies wird lange in seinem Herzen bohren.
Fast alle lehnen dankend ab
und irgendwann hat er es satt,
nach jahrelangem betteln, wer die Früchte mag,
kommt bei ihm dann der Tag,
wo er es lieber mit den Tieren teilt
und kopfschüttelnd unterm Baum verweilt.

Resignierend denkt er:
“Wer mag noch selber Obst einmachen,
ist das Ganze nicht zum Lachen?
Meine kostlosen, gesunden Früchte keiner schätzt,
lieber ins Geschäft man hetzt!
In diesem Jahr in dem wir nun leben,
muss man Bitten und Danken für sein Geben,
dass sich jemand dazu bereit erklärt
unbehandeltes Obst anzunehmen –
irgendwas ist hier verkehrt!"

Fortan teilt er die Früchte mit der Tierwelt,
die Gott so wundervoll erhält.
Die Vögel singen zum Dank immer wieder
wunderschöne, stimmungsvolle Lieder.
Alle Tiere bis hin zu den Mikroben
werden ihn und Gott dafür loben.
Die Tiere mit ihrer Nähe, ihrem Blick
geben dem Obstbesitzer tausendfach Dank zurück.

Der Obstbesitzer kann nun Gott verstehen
und denkt:“ Wie muss es IHM nur dabei gehen?

Jahr für Jahr schenkt ER
Jahr für Jahr und immer mehr....

„Wie lange noch ????----- wir werden sehen,“
dass denk ich im Herbst anno 2010 !!!


(Gedicht, Autor: Erna Dobler )


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