Nichts hinzutun, nichts hinwegnehmen




Das ist ein sehr kurzer Satz in der Bibel, doch er wiederholt sich einige Male an verschiedenen Stellen: Diese Warnung sollten wir ernst nehmen.

Wir dürfen Gottes Wort nichts hinzutun, denn es enthält alles, was Gott von uns will. Die Pharisäer hatten damit ein Problem, in dem sie den Leuten unzählige Lasten auferlegten, die kaum noch zu tragen waren und die Menschen erdrückten: Auf jedes Gebot Gottes gab es noch zehn zusätzliche Gebote seitens der Pharisäer. Die Menschen brachen darunter zusammen. Auch heute haben viele Sekten unendlich viele Bürden, die sie ihren Anhängern aufbürden, damit sie in den Himmel kommen: So und so viele Stunden für die Gemeinschaft, so und so viele Neuwerbungen innerhalb einer bestimmten Frist, z. B. eines Jahres, so und so viel Spenden ... Das bringt die Menschen nicht nur an die Grenzen des Möglichen, sondern erstickt sie in dem, was einfach nicht mehr machbar ist.

Hinweg tun dürfen wir auch nichts: Natürlich gefallen mir die Beschreibungen der Hölle in der Bibel auch nicht, doch darf ich sie deswegen verschweigen? Es ist ja keine Drohung, sondern eine Warnung davor, was geschieht, wenn wir Jesus verwerfen. Bestimmte Moralvorstellungen aus der Bibel zu streichen, macht auch keinen Sinn. Es geht Gott ja nicht um eine falsch verstandene "political correctness", sondern darum, dass wir wieder mit Ihm Umgang haben können.

Die Bibel will in ihrer Gänze gelesen und beachtet werden. Sie genügt, und sie braucht kein Mehr und auch kein Weniger. Gott ist auch in Seinem Wort hunderttausendprozentig.


(Autor: Markus Kenn)


  Copyright © by Markus Kenn, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden