Ihr habt mich gekleidet




Als mein Vater seinen Betriebsunfall hatte und kein Kostenträger bereit war, irgendwelche Hilfen zu leisten, sah es sehr mau bei uns aus: Ich selbst hätte keine Schuhe gehabt, wenn nicht gutherzige Leute einfach geholfen hätten. Mein Dank gilt ihnen heute noch nach über vierzig Jahren.

Aber auch diejenigen, die nicht direkt an Bedürftige spenden, weil sie vielleicht keine kennen oder nicht wirklich zu beurteilen vermögen, ob dort wirklich Not und Bedarf besteht, können helfen: Die Kleiderkammern nehmen gerne Sachen an, und Kleidercontainer der verschiedenen Hilfsorganisationen stehen fast überall. Auch die Hilfsorganisationen der Kirchen sammeln, z. B. für Bolivien oder Rumänien oder schlicht und ergreifend für Bethel.

Auch wenn einige Sachen verkauft werden, weil sie recycelt werden müssen oder sich keine Abnehmer aufgrund anderer Kleidergrössen finden, so hilft die Spende doch, weil die Erlöse die Arbeit mitfinanzieren. Wer alte Sachen hat und sie an die betreffenden Stellen abgibt, lindert Not und vermeidet gleichzeitig unnötige Müllberge. Hier kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Und vielleicht hat der ein oder andere die Möglichkeit, ehrenamtlich mitzuhelfen. Das ist eine sinnvolle Beschäftigung, die vielen hilft und einem selbst Befriedigung verschafft.


(Autor: Markus Kenn)


  Copyright © by Markus Kenn, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden