Wir beklagen zu Recht die Entchristlichung unserer Gesellschaft und die Preisgabe christlicher Werte, und wir sehen, dass die Aufgabe eben dieser christlichen Werte zu einer sozialen Kälte wird. Stichworte sind Vereinsamung, zunehmende Gewalt auf Schulhöfen, mangelnde Hilfsbereitschaft und mangelnder Respekt voreinander. Eine gottlose Gesellschaft ist auch eine Gesellschaft ohne Werte; selbst der bekennende Atheist Gregor Gysi möchte, dass der Glaube in der Bevölkerung nicht ausstirbt, weil er ansonsten einen Verlust an jeglichen menschlichen Werten befürchtet.
Aber liegt es nicht an uns, an einer Gesellschaft mitzuarbeiten, in der wieder christliche Werte nachgefragt und vorgelebt werden? Wenn unser Christentum nur aus Kirchenmitgliedschaft besteht, wenn wir nur zu hohen Feiertagen in den Gottesdienst gehen: Wohin soll das führen? Unser Christsein will, soll und darf gelebt werden! Wir dürfen uns als Christen outen. Und es gibt ja auch sehr viele positive Aktionen: Weihnachten im Schuhkarton ist eine davon, und sie findet alljährlich statt. Auch zu Weihnachten können wir Vieles tun: Die Weitergabe an christlichen Kalendern ist genauso eine Möglichkeit wie das alltägliche Bekenntnis oder unser werteorientiertes Leben.
Es gibt auch eine Reihe von Organisationen, in denen wir als Christen uns einbringen können: ALfA als christliche Lebensrechtsgruppe ist hier genauso zu nennen wie Heilsarmee und andere Organisationen. Es liegt doch an uns, wie sehr wir uns einbringen.
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