Aberglaube auf dem Vormarsch


Heute war ich in Koblenz: Gerne schaue ich mir die Schaufenster an. Mir fällt auf, dass selbst auf Weihnachtsmärkten und in ganz normalen Schmuckgeschäften "Heilsteine" angeboten werden, und dieses Angebot stösst auf grosse Resonanz. Doch dies ist nur ein Zeichen dafür, dass der Aberglaube immer mehr um sich greift: In fast jeder Stadt gibt es spezielle Esoterik-Läden, die von Heilsteinen über Tarotkarten bis hin zu esoterischen Büchern und sonstigen Artikeln alles anbieten. In ganz normalen, eigentlich seriösen Buchläden gibt es chinesische Horoskope genauso zu kaufen wie Mondkalender oder Literatur über Wiedergeburten.

Aber auch Bücher, die - wenn auch vielleicht unterschwellig - die Magie schön reden, gehören längst zu den Bestsellern: Hexe Blocksberg und Sailor Moon sind nur zwei Beispiele von ihnen. Harry Potter ist ein weiteres Beispiel für den Vormarsch des Aberglaubens.

Erschreckend ist auch, dass sich viele Menschen in die Hände esoterischer Berater geben: Handliniendeuter, Kartenlegerinnen, Hellseher, Weißmagier, Hexen, Geister- und Totenbeschwörer sind nur einige Beispiele aus dem Giftgebräu der Esoterik. Und fast jeder durchstöbert das tägliche Horoskop in sonst eigentlich seriösen Tageszeitungen.

Sogar in der "wissenschaftlichen" Psychologie sind solche Trends ablesbar: Seelisch Kranken werden Reinkarniationstherapien und Positives Denken angeboten nach dem Motto: "Wer heilt, hat recht!" Doch wie kann ein Kranker geheilt werden, wenn der Ansatz falsch ist? Das funktioniert genauso wenig wie in der Mathematik! Am Ende werden aus Kranken noch Kränkere gemacht, was schier verantwortungslos ist.


(Autor: Markus Kenn)


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