Christ sein - Werte leben!


Viele Leserinnen und Leser dieser Andacht kennen das soziale Netzwerk www.wer-kennt-wen.de; auch ich bin dort eingetragen. In meinem Profil erkennt man, dass ich wiedergeborener Christ bin; selbstverständlich bin ich auch in christlichen Gruppen eingetragen; zwei habe ich selbst gegründet, zwei habe ich geerbt. Manchen fällt auf, dass ich auch in "weltlichen" Gruppen bin wie "Soziale Netzwerke gegen Nazis" oder "DKMS", "Gegen Euthanasie" und ähnliches.

Warum als Christ in "weltlichen" Gruppen? Es gibt doch Hunderte, ja Tausende an christlichen Gruppen; jede Kirche oder Freikirche hat mehrere Gruppen, und es gibt Gruppen, die sich zu diesem oder jenem Missionswerk bekennen. Die Zahl ist schier unübersichtlich. Selbst engagierteste christliche WKW'ler können nicht in jeder Gruppe sein, geschweige sich überall engagieren. Wäre es da nicht angebrachter, wenn ich mich als Christ "nur" auf christliche Gruppen einliesse?

Sicher macht das für den Ein oder Anderen Sinn; jeder ist ein eigener Mensch, eine eigene Persönlichkeit, und jeder wird von Gott anders gebraucht. Ich selbst habe mich für den Beitritt in einige weltliche Gruppen entschieden, weil es auch eine Chance der Mission ist, aber auch, weil sie mit christlichen Werten übereinstimmen. Als Christ bin ich in der Knochenmarkspenderdatei eingetragen und kann dies auch in entsprechenden Gruppen dokumentieren. Und warum soll ich mich nicht dazu bekennen, dass ich gegen Abtreibung, gegen Euthanasie und gegen Rassismus bin? Denn Leben ist für mich immer lebenswert, und jemand, der an Jesus glaubt und Ihn als seinen ganz persönlichen Erretter und Erlöser angenommen hat, ist mein Glaubensbruder oder meine Glaubensschwester, ganz gleich, ob sie rot ist, schwarz, weiss oder gelb, mag er oder sie Sintis oder Roma, Türken oder Chinesen sein oder zu anderen Volksgruppen gehören. Abgesehen davon ist Rassismus ohnehin ein Widerspruch zur biblischen Lehre.

Anders ausgedrückt: Ich möchte damit zeigen, dass Christen Werte haben, dass sie Freunde des Lebens sind, ganz gleich, ob es sich dabei um Behinderte, Kranke, Pflegebedürftige oder Alte handelt, dass sie für den Frieden sind, dass sie sich für den Naturschutz einsetzen, dass sie schöpfungsfreundlich sind. Christ sein hat nämlich sehr viel mit Werten zu tun.

Das liegt daran, dass Gott uns als Wert erachtet hat, Seinen eingeborenen Sohn zu opfern, damit wir das ewige Leben haben, so wir an Jesus glauben und Ihn als ganz persönlichen Erretter angenommen haben. Wenn wir an Jesus glauben, dann glauben wir auch an die Werte, die uns die Bibel lehrt: Respekt vor dem Alter, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Geradlinigkeit, Tapferkeit, Integrität, Loyalität, Barmherzigkeit, Mitmenschlichkeit, Sanftmut, Nächstenliebe. Als Christ werde ich Tauben nicht fluchen und Blinden nichts in den Weg legen, sondern ihnen - so erwünscht und möglich - helfen. Weil sich Jesus vor die Wehrlosen stellt, habe ich meinen Platz ebenfalls dort. Wenn ich Christ bin, dann folge ich Jesu Werten oder muss mir die Frage stellen, ob ich Ihm wirklich glaube.

Christ sein, als Christ leben hat auch mit den Werten zu tun, die einem wichtig sind, von denen man überzeugt ist und für die man dann auch einsteht. Nicht umsonst sagte Johannes der Täufer, dass wir aufrechte Früchte der Buße tun zeigen sollen, und Jesus hat uns erklärt, dass man die Menschen - also auch uns - an den Früchten erkennen soll. Als gute Bäume, dessen Weinstock Jesus ist und dessen Reben wir sind, sollten wir die guten Früchte Seiner Liebe hervorbringen.


(Autor: Markus Kenn)


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