Vom gerechten Lohn




Im Superwahljahr 2011 sind wieder gerechte Löhne ein Thema; Dumpinglöhne gerade im Dienstleistungssektor geben oft ein erschreckendes Bild wieder. Wachleute verdienen im 0sten manchmal gerade einmal zwischen drei und vier Euro brutto (!) die Stunde; in der Gastronomie sieht es nicht viel besser aus. In der Regel sind die Löhne im freien Fall. Grosse Unternehmen kündigen ihre Stammbelegschaften und stellen oft dieselben Leute über eine Zeitarbeitsfirma ein, die billiger kommt; oft werden solche Zeitarbeitsfirmen sogar in eigener Regie geführt. Viele Menschen können von ihrem Vollzeitjob nicht mehr leben, und die Zahl der Hartz-IV-Aufstocker nimmt permanent zu. Unbezahlte Probearbeiten und Praktika, die nicht entlohnt werden, kennen alle Bewerber und Arbeitssuchenden; für die Menschen, die frisch aus der Ausbildung kommen, gibt es eine Aneinanderreihung von Praktika, so dass man schon längst von der Generation Praktikum spricht.

Wie anders ist da Jesus: Dumpinglöhne oder unbezahlte Praktika gibt es bei Ihm nicht. Vielmehr ist Er sehr grosszügig; wer einen Gerechten aufnimmt, weil dieser ein Gerechter ist oder einen Propheten darum, dass dieser ein Prophet ist, bekommt ebenfalls den Lohn des Gerechten und / oder des Propheten. Selbst wer einem Seiner Jünger auch nur einen Becher kalten Wassers darum gibt, dass es einer Seiner Jünger ist, bekommt Seinen Lohn.

Alles, was wir für Jesus tun, wird uns belohnt werden, keine Gabe, keine Sekunde, die wir für Ihn aufwenden, wird unbelohnt bleiben, sondern mit Zins und Zinseszins vergolten werden. In der Ewigkeit werden wir staunen, wie viel Zinsen die Schätze im Himmel abwerfen, die wir dort gesammelt haben. Uns werden die Augen übergehen, wie grosszügig Gott belohnt. Dort gibt es keine Abzüge, kein Lohndumping, keine "freiwillige Mehrarbeit", bei Ihm stehen Weihnachts- und Urlaubsgelder nicht zur Disposition. Gott senkt keine Löhne, sondern Er setzt höchstens noch Zuschläge drauf. Und wir dürfen das ruhig annehmen. Gott gibt gerne und aus Liebe. Verlassen wir uns darauf, dass wir keine Sekunde umsonst für Gott arbeiten, nicht mal den geringsten Sekundenbruchteil.


(Autor: Markus Kenn)


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