Tue Buße


Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste von Judäa und sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbei gekommen! ...

Matthäus 3,1-12

...da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden ...

Lukas 3,1-14

Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden. Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen....

Johannes 3,1-21

Johannes der Täufer rief zur Buße auf: Diese Buße gilt für uns Heutige genauso wie für die, die damals der Bußpredigt von Johannes dem Täufer zugehört haben. Diese Buße erkennt, dass wir uns nicht auf unsere christlichen Vorfahren berufen können, nicht darauf, Söhne Abrahams zu sein oder in einem christlichen Umfeld zu leben. Diese Buße erkennt, dass wir Sünder sind, dass wir uns auf falschen Wegen befinden. Auch die Sadduzäer beriefen sich auf ihre Herkunft, auf ihre Vorfahren, doch Gott sieht auf mein Herz, und wenn ich eines Tages vor Ihm stehe, dann geht es darum, ob Jesus mein Retter ist oder nicht, ob ich Buße getan habe oder nicht. Auch unsere Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Kirche retten uns nicht. Die Menschen um uns herum, die Gruppe, die Kirche mag noch so gut sein: Wenn ich nicht persönlich Buße tue, dann nützt das alles nichts!

Nein, es geht um Veränderung, darum, dass ich meine Schuld erkenne und versuche, sie wieder gut zu machen. Auch der Zachäus gab mehrfältig zurück, um was er andere betrogen hatte; deshalb widerfuhr ihm Heil. Auch der verlorene Sohn aus dem Gleichnis erkannte, unwürdig zu sein und fand Wiederaufnahme. Auch der Zöllner aus dem Gleichnis bekannte seine Schuld.

Und es geht darum, von vorn anzufangen, sich mit seinem Sold zufrieden zu geben, nicht mehr zu verlangen, als einem zusteht und das, was ich habe, zu teilen, wenn ich kann. Es geht darum, die Not von Anderen zu sehen, die Prioritäten anders zu setzen, Nächsten- und Gottesliebe umzusetzen. Es geht darum, in der Bibel und im Gebet nach Gottes Willen zu forschen. Es geht darum, nach Gottes Willen zu fragen und diesen umzusetzen.

Doch wir sind aus Fleisch geboren. Das wusste und weiß Jesus. Als Er beim Pharisäer Nikodemus war, erklärte Er - Jesus - das Problem. Wir sind aus Fleisch geboren und als solche tun wir Dinge aus Berechnung. Wir wähnen uns gerecht, weil wir äusserlich die Gebote, die Gesetze halten. Doch sind wir mit dem Herzen dabei?

Nein, wir müssen von Neuem geboren werden, einen Schnitt machen, eine neue Kreatur werden, bei der das Atle vergangen ist. Das setzt die Bereitschaft voraus, sich von alten, lieb gewonnenen, aber schlechten Gewohnheiten zu trennen und neu zu beginnen, die Prioritäten neu zu setzen und danach zu fragen, was Gott will.


(Autor: Markus Kenn)


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