Bald kräht kein Hahn mehr nach uns!


In einem Gespräch sagte ein Mann, dass wir ja doch nur siebzig, achtzig oder neunzig Jahre alt werden; in Anbetracht steigender Lebenserwartung werden wir vielleicht hundert oder noch älter, aber letztendlich bleibt es bei einer gravierenden Tatsache: Eines Tages müssen wir sterben, und nach achtzig Jahren kräht kein Hahn mehr nach uns. - Diese Feststellung ist rein menschlich richtig: Wir müssen sterben und sind irgendwann vergessen.

Ich sehe das an dem Friedhof meines Heimatdorfes: Viele Gräber von Menschen, die ich kannte, sind bereits eingeebnet. Die Erinnerung an ihnen verblasst zunehmend auch bei denjenigen, die sehr um sie getrauert haben, bei den Eltern, bei den Kindern, bei den Geschwistern. Auch die Erinnerung an meine Eltern ist nicht mehr ganz so intensiv wie einst.

Doch einmal davon abgesehen: Was haben wir davon, wenn wir in die Annalen der Geschichte eingehen, wenn noch in Jahrtausenden von uns gesprochen wird, wenn das, was wir hinterlassen haben als Staatsoberhäupter, als Dichter, Denker, Künstler oder Wissenschaftler, Schulstoff ist und Strassen sowie Plätze und Schulen, Krankenhäuser, Schiffe, Züge und Flugzeuge nach uns benannt werden, wenn unser Kopf Briefmarken oder Münzen ziert? Letztendlich sind wir in dem einen Fall genauso tot wie im anderen. Unsere Leiden werden in der Hölle nicht geringer, nur weil wir berühmt sind. Unsere Freuden im Himmel begründen sich auf Christus und nicht auf unsere eigenen Verdienste.

Gut zu wissen, dass Einer mich nicht vergisst, dass ich in der Hand Jesu bin, der mich liebt, gerettet und erlöst hat. Da bin ich nicht in achtzig, hundert oder einer Millionen Jahre vergessen, sondern ich bin auf ewig bei Ihm. Andere, die Jesus als ihren ganz persönlichen Heiland angenommen haben, werden genausowenig vergessen sein: Jesus vergisst keinen Seiner Jünger. Mag auch kein Hahn mehr nach uns krähen, so weiss Jesus doch um uns, und wir werden auf ewig bei Ihm sein, wenn Er unser Retter ist!


(Autor: Markus Kenn)


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