Hoffnung in finsteren Zeiten


"Ach, wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!", so heisst es in einer Ballade Bertolt Brechts, und er klagt sehr viel Ungerechtes an. In finsteren Zeiten leben wir wirklich, und das ist schon seit der ganzen Menschheitsgeschichte so, auch wenn sich mehr und mehr verfinstert. Ja, die Zeiten werden immer dunkler, die schlechten Nachrichten nehmen zu, und Japan ist nicht der einzige Staat, aus dem Katastrophenmeldungen kommen: In Nord-Ghana herrscht Hunger, in Libyen bleibt - so wie es aussieht - das Gaddafi-Regime weiter im Amt und erobert sehr brutal die Städte zurück, die einst von den Rebellen gehalten wurden. Christenverfolgungen nehmen weltweit zu. Im Superwahljahr 2011 sagen sich viele Wählerinnen und Wähler, dass sie nicht wissen, wo sie ihr Kreuz machen sollten, weil sie Niemandem die Lösung der Probleme zutrauen. Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und das Bersten der Sozialkassen nehmen nach wie vor zu, und jede Partei ist mehr oder weniger in irgendwelche Skandale verwickelt. Es sind wirklich finstere Zeiten, und man weiß nicht, wo man anfangen sollte, wenn man all das Negative aufzählen wollte, dass es gibt.

Deshalb halten es Viele für einen Wahnwitz, dass ich Hoffnung auf ein besseres Leben habe, dass ich fest davon überzeugt bin, dass das Beste noch kommt, dass eines Tages eine Regierung entsteht, die ohne Skandale alles geregelt bekommt; dann werden Krankheit, Kriminalität, Tod, Leid und Arbeitslosigkeit der Vergangenheit angehören. Kriege finden nicht mehr statt. Ja, dann herrschen - vereinfacht ausgedrückt - Friede, Freude, Eierkuchen.

Nein, realitätsfremd bin ich nicht: Menschliche Ideologien werden das nicht schaffen; schließlich haben Kommunismus und Sozialismus genauso versagt wie neoliberale Konzepte. Kein Parteiprogramm und kein Politiker können wirklich eine Welt des Friedens schaffen, so sehr sie sich auch bemühen. Da wird es noch schlimmer, aber nicht besser. - Ist da Hoffnung nicht ein Widerspruch?

Ich baue da ja auch nicht auf Menschen: Jesus ist der einzige Heilsbringer, der Einzige, der den Karren, den wir Menschen fest gefahren haben, aus dem Dreck ziehen kann und für jeden Einzelnen von uns aus dem Dreck zieht, wenn wir Ihn denn annehmen als ganz persönlichen Retter und Erlöser. Wer Ihn zum Heiland hat, wird eines Tages in Seinem Königreich leben. Goldene Strassen und eine prachtvolle Wohnung in einer Welt des Friedens und der immerwährenden Freude sind uns da sicher. Hunger? Durst? Schmerz? All das ist vergangen !!!


(Autor: Markus Kenn)


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