Geschäftemacherei?


Viele sehen im Christentum eine reine Geschäftemacherei und denken dabei an Jesusfilme, an christliche Verlage, an Biografien berühmter Glaubensväter und so fort. Sicher: Mancher so genannter Evangelist versteht es sehr gut, Spenden zu akquirieren und Bestseller zu platzieren und sieht in der Mission eine gute Chance, Geld zu scheffeln. Aber gibt es nicht überall die so genannten schwarzen Schafe? Wir lehnen doch auch Medizin nicht ab, nur weil obskure Anbieter unwirksame Pillen auf den Markt werfen!

Nein, es geht im wirklichen Christentum nicht darum, dass sich Menschen persönlich bereichern und darin nur ein Geschäftsfeld sehen, doch wir müssen auch erkennen, dass Vieles nicht geht ohne Spenden: Traktate wollen gedruckt sein, die dafür notwendigen Maschinen und das Papier muss gekauft werden, und auch das Porto finanziert sich nicht von selbst. Spenden gibt man jedoch freiwillig.

Und mal ehrlich: Sind wir nicht alle froh, dass Christen Wärmestuben, Kleiderkammern und Armenküchen unterhalten? Die Welt sähe ohne Diakonie und ohne Heilsarmee ärmer aus, und die Evangelische Karmelmission hat manchem ehemaligen Moslem geholfen, ökonomisch wieder selbstständig leben zu können. Teestuben und andere Vereine kümmern sich auch um Einsame und Gestrandete. Damit ist rein ökonomisch gesehen kein lukratives Geschäft zu machen.

Obwohl die Bekehrung zu Jesus eine Rendite abwirft, die wirklich nicht zu verachten ist: Jede Sekunde, jeder Cent, den wir in das Reich Gottes investieren, bleibt nicht unbelohnt. Hundert-, ja tausendfältig bekommen wir zurück, was wir für Jesus tun. Dies ist ein wirklich gutes Geschäft, aber keine Geschäftemacherei!


(Autor: Markus Kenn)


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