Jesus ist das Licht der Welt




In der Ballade "An die Nachgeborenen" spricht Bertolt Brecht immer wieder davon, dass er in finsteren Zeiten lebt, und wirklich ist seine Beschreibung der Umstände gar nicht so falsch: Wir leben wirklich in finsteren Zeiten! - Ungerechtigkeiten sind längst Alltag, Dumpinglöhne, von denen niemand leben kann, Tagesordnung, Ladendiebstähle längst Delikte, gegen die kaum noch ermittelt werden, Steuerhinterziehung und Betrug längst Kavaliersdelikte und so fort. Die Zahl der Gewaltdelikte steigt, Mord und Totschlag sind längst Normalfall.

Ja, und die Normen wandeln sich selbst nicht zum Guten: Wilde Ehen sind ebenso an der Tagesordnung wie Scheidungen: Außerehelicher Verkehr ist Volkssport geworden. Die biblischen Werte wie Nächstenliebe, Sanftmut und Friedfertigkeit, Mut, Tapferkeit, Ehre und Respekt werden vermehrt über Bord geworfen. Ältere Mitbürger müssen sich Begriffe an den Kopf werfen lassen wie "Friedhofsgemüse". Wirklich, wir leben in finsteren Zeiten.

Dabei haben wir Jesus, das Licht der Welt, der uns von der Finsternis befreien kann und will: In der Dunkelheit, die wir durch die Sünde haben, gehen wir in die Irre wie die Schafe, und dadurch ist Moral und Ethik baden gegangen. Jesus aber zeigt uns den Weg daraus aus dem Sumpf und dem Schmutz der Sünde. Jesus führt uns heraus aus der Dunkelheit unserer Schuld und der Finsternis unseres Lebens. Wir alle sehnen uns doch nach dem Licht. Wir leben doch quasi in der dunklen Jahreszeit der Sünde mit all den seelischen Wunden, die das schlägt. Wenn Jesus uns ins Licht bringt, dann leben wir auf, auch wenn dies sehr viel mit schmerzhaften Erkenntnissen zu tun hat, doch wenn Sünde und Schuld ans Licht gebracht und vergeben worden sind, dann werden wir ausgeleuchtet. Dann wird es hell in uns. Dann macht es Spass, mit uns umzugehen.

Spätestens zur Todesstunde wollen wir Licht haben. Goethe, der große Dichterfürst, der nicht nur sehr viele Dramen und lyrische Werke hinterlassen hat, bat auf dem Totenbett: "Mehr Licht!" Einmal habe ich gehört, dass er beinahe Christ geworden wäre. Dann hätte er das Licht, nach dem er in seiner Todesstunde fragte, gehabt, denn Jesus sagte:

Darauf redete Jesus wieder zu ihnen und sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Der, der mir folgt, wird nicht in der Dunkelheit wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Johannes 8,12
Üsg.: Thomas Jettel u. Herbert Jantzen

Lassen wir uns also vom Lichte Jesu unseren Weg leuchten. Dunkelheit ist nicht angenehm. Der dunkle Novembermonat ist doch nicht umsonst der Monat der Depressionen. Doch durch das Licht Jesu kommen wir in den Sommer unseres Lebens!


(Autor: Markus Kenn)


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