Die Welt vergeht mit ihrer Lust


"Die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit."

1. Johannes 2,17

Viele Menschen leben heute nur für ihre Lust und ihr Vergnügen. Was ist aber Lust? Was ist Glück?
Gibt es nicht noch etwas Größeres, von dem her Glück erst definiert werden kann, nämlich Heil?

Heil im biblischen Sinn (hehr. schalom, griech. eirene) meint Ganz-Sein, im Einklang stehen, Frieden haben mit Gott und den Menschen. Heil beinhaltet somit die Dimension über mir (Gott) und neben mir (die Mitmenschen). Heil ist nicht egozentrisch (ichsüchtig), sondern auf Gott und den Nächsten bezogen. In diesem Rahmen finde ich auch Glück, aber eben im Bezogensein auf Gott um Gottes willen und den Nächsten um des Nächsten willen, nicht im Kreisen um mich selber. Glück finde ich, wenn ich von mir wegsehe und hinsehe auf Gott und den Nächsten. Dann kann ich mich freuen mit den Fröhlichen und weinen mit den Weinenden (Römer 12,15) - und beides ist Glück. Dann kann ich Gott danken, dass Er mich erlöst hat, dann kann ich Ihm danken, wenn Er mir Lasten auferlegt - und beides ist Glück. Denn Jesus hat mein Kreuz zuerst getragen und meine Last ein für allemal abgetragen: "Will Mir jemand nachfolgen, der verleugne (!) sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um Meinetwillen, der wird's finden" (Matthäus 16,24 f). Und weiter die Frage, die an alle Vertreter des „Lustprinzips“ gerichtet sein könnte: "Was würde es dem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewönne und doch Schaden nähme an seiner Seele?" (Matthäus 16,26). Denken Sie darüber nach und handeln Sie entsprechend!

Der HERR Jesus Christus hat uns in der Bergpredigt klare Maßstäbe gegeben, um die Prioritäten in unserem Leben richtig zu setzen. Ich fasse einige davon in eigenen Worten zusammen:

Trachtet zuerst nach dem Reiche des HERRN.
Habt Seine Gerechtigkeit lieb.
Und alles andere fällt euch dann zu,
weil Gott Seine Fülle euch gibt.

Seht doch die Vögel am Himmelszelt an:
Sie säen und ernten selbst nicht.
Aber ihr himmlischer Vater ist da.
Er schenkt ihnen Nahrung und Licht.

Was tun die Lilien auf Wiese und Feld?
Sie wachsen in farbiger Pracht.
Aber sie selbst tragen nichts dazu bei.
Der HERR hat ihr Kleidchen gemacht.

Wenn Gott die Vögel und Gräser versorgt,
dann sorgt Er noch viel mehr für euch.
Ehe ihr bittet, weiß Er, was euch fehlt,
und was Er euch gibt, macht euch reich.


(Autor: Lothar Gassmann)


  Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden