Die Bibel hat uns sehr geprägt!


In unsere Sprache sind biblische Redewendungen eingegangen wie "über den Jordan gehen" oder "Ein Buch mit sieben Siegeln". Das "A und O" geht auf Christi Worte ein, in denen Er sich als den Anfang und das Ende bezeichnet.

Auch Werte wie Ehrlichkeit, Sanftmut und Friedfertigkeit gehen auf die biblische Moral zurück, und wer weiß nicht Loyalität, Treue, Barmherzigkeit und Nächstenliebe zu schätzen? Und mal ganz ehrlich: Krankt unsere Wirtschaft nicht auch daran, dass wir im Jugendwahn unserer Tage ältere Arbeitnehmer ins berufliche Aus schicken? Damit geben wir einen wichtigen Standortvorteil preis, betrügen wir uns doch um deren umfangreiche Erfahrungen. Die besten Werke - und das lässt sich nicht bestreiten - schrieben unsere Künstler im Alter. Mancher Boxer, mancher Fußballer macht einem jungen Hüpfer etwas vor, nicht weil er fitter wäre als der jüngere, sondern weil er mehr Erfahrung hat. Ältere Autofahrer hören und sehen schlechter und reagieren langsamer, aber sie bauen weniger Unfälle, weil sie Erfahrung haben. Früher einmal haben wir von den Erfahrungen des Alters profitiert, weil wir die Alten ehrten. Für Indianer ist die Bezeichnung "Der/Die Alte" eine Ehrenbezeugung und steht für Weisheit und Lebenserfahrung. Würden wir uns auf die Bibel besinnen und unsere Eltern und graue Häupter ehren, dann ginge es besser mit unserem Leben und unserer Wirtschaft.

Geprägt hat die Bibel auch unsere Kultur: Großartige Kirchenbauten wie der Kölner Dom gehen letztendlich auf unsere Christianisierung zurück. Herrliche Kirchenmalereien, schöne Bilder, die uns von biblischen Geschichten kündeten und den Menschen vom Leben der Bibel erzählten als Lesen noch nicht Allgemeingut war wie im Mittelalter, haben ihren Ursprung in unseren christlichen Gedanken. Die Werke des Christen Bachs gehören zu den schönsten Musikstücken der Musikgeschichte. Christian Morgenstern, Tolstoi und Heinrich Böll haben ihre Wurzeln in christlichen Werten. Aber auch eine Reihe von Monumentalfilmen wurden über die Bibel gedreht, wie "Die Zehn Gebote" oder die Vielzahl an Jesusfilmen.

Christliche Hilfswerke wie Caritas, Diakonie, Innere Mission, Heilsarmee und die Wohltätigkeitsorganisationen einzelner Denominationen haben Bedürftigen immer wieder Hilfen gegeben. Die Sozialgesetzgebung des eisernen Kanzlers Bismarck gingen auf seine pietistische Frau zurück. Weihnachten im Schuhkarton und Samiratan Purchase entstanden auf Initiative Billy Grahams. Weltweit gibt es hier Geschenke und Hilfen. Auch der Christ Deichmann (Schuhfilialist) hat die Organisation "Wort und Tat" gegründet, die sich um Bedürftige in Indien kümmert. Kaum ein bekannter Fernsehevangelist, der nicht irgendwo auch soziale Hilfen gewährt.

Missionswerke und Missionsgesellschaften bringen nicht nur Gottes Wort in die verschiedensten Teilen der Welt, sondern sie versuchen auch, die Lebenssituation der Menschen positiv zu verändern, und sei es mit Mirkokrediten zur Gründung von Kleinfirmen.

Trotz aller lobenswerten Prägungen, die die Bibel auf uns hat wünsche ich mir, dass sie uns mehr und intensiver prägt. Wo wir Gottes Wort ernst nehmen, dort herrschen Liebe und Verständnis, dort gibt es Frieden.


(Autor: Markus Kenn)


  Copyright © by Markus Kenn, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden