Kirchentag und Gegenveranstaltung




Vom 01. - 05. Juni 2011 fand in Dresden der Evangelische Kirchentag statt; es gab auch eine atheistische Gegenveranstaltung mit dem Slogan: "... dort wird auch dein Hirn sein!" Das ist eine Veranstaltung von Atheisten, die sich unter anderem darüber beklagt, dass diese Veranstaltung mit 7,5 Millionen Euro durch die öffentliche Hand subventioniert wird. Diese Initiative gehört den Freidenkern an, doch sind sie wirklich so tolerant wie sie sich geben? - Schließlich wurde niemand zum Besuch des Kirchentages genötigt, und auch die vielen Plakate, die es um dieses Ereignis in Dresden gab, übten keinen Zwang aus. Letztendlich ist jedem selbst überlassen, ob er zu einem Kirchentag geht oder nicht.

Es zeigt auch die Halbherzigkeit der Freidenker: Als die Londoner Initiative "Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott" auf Busse in Deutschland übertrage wurde und ein atheistischer Bus durch die Lande fuhr, um für den Unglauben zu werben, beschwerten sich die Initiatoren, dass Christen zu einer Gegeninitiative antraten. Doch Christen haben genauso das Recht, ihre Meinung zu sagen wie Atheisten. Beklagten sich damals Atheisten, dass Christen in das "Revier der Atheisten eindrangen", so drangen sie, die Atheisten, doch in die Bereiche vor, in denen die Christen in der Denkweise der Freidenker ihr Revier hatten. So messen die Freidenker mit zweierlei Maß.

Auch sei die Frage gestattet, inwieweit man das Hirn einschaltet: Dass sich das gesamte Weltall und das Leben auf der Erde rein zufällig entwickelt haben soll, dass alles also zufällig entstanden wäre, widerspricht allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Das Universum ist ein wohlorganisiertes, mathematisch-physaklisches System, das einen entsprechenden unter strikt logischen Gedankengängen Schöpfer zwingend voraussetzt. Wer denkt, muss glauben.


(Autor: Markus Kenn)


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