Rundblick, Weitblick, Ausblick, neuer Horizont



Es gibt kein Leben als Christ und auch kein Entrinnen vor den Gefahren der Endzeit ohne Kenntnis des Wortes Gottes, das diese Gefahren entlarvt und den Ausweg zeigt. Die Bibel ist wie ein Kompass, der uns Orientierung schenkt. Die prophetischen und apokalyptischen Kapitel sollten heute in Predigten, Bibelstunden und Hauskreisen vermehrt betrachtet werden. Doch sollten wir uns mit dem Verstehen dessen begnügen, was der HERR uns zuteilt, und keinen gewagten Spekulationen verfallen. Wir sollten nichts zur Schrift hinzutun, nichts von ihr wegnehmen und keine Stellen aus dem Zusammenhang reißen. Das Gebet um das rechte Verständnis ist gerade bei den apokalyptischen Schriften das A und das O.

Es dürfte selbstverständlich sein, dass sich echte Kinder Gottes das Wort Gottes durch eine vom Unglauben gespeiste Bibelkritik nicht rauben lassen, sondern die reale Erfüllung der prophetischen und endzeitlichen Aussagen erwarten. Den Spöttern, die fragen: "Wo bleibt denn die Verheißung Seines Kommens?" antwortete bereits der Apostel Petrus: "Der HERR verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern Er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde" (2. Petrus 3,3 f.9).

Das Wort Gottes schenkt uns den rechten Rundblick: Wir erkennen, was in der Welt um uns herum geschieht. Es schenkt uns den rechten Weitblick: Wir schauen über das Vordergründige hinaus zum Ziel, über das Vorletzte hinaus zum Letzten. Und es schenkt uns den rechten Ausblick: über die antichristliche Zeit hinaus zum wiederkommenden HERRN.

Rundblick, Weitblick, Ausblick, neuer Horizont,
neue Perspektive, Hoffnung, die sich lohnt.
Einblick, Durchblick, Aufblick hin zu Gottes Thron.
Ihm wollen wir dienen: Jesus, Gottes Sohn.

Wir blicken über das hinaus, was unsre Augen seh' n,
und nehmen viele Dinge wahr, die wir noch nicht versteh`n.
Denn Gott, der diese Welt erschuf, wirkt Wunder ohne Zahl,
hält Mensch und Tier in Seiner Hand und lenkt das Weltenall.

Wir blicken über das hinaus, was uns den Atem raubt,
weil Hoffnung dem verheißen ist, der an den Retter glaubt.
Der Retter kam von Gottes Thron herab in unsre Welt.
Ja, Jesus Christus, Gottes Sohn, ist's, der uns trägt und hält.

Wir blicken über das hinaus, was unsre Zeit begrenzt,
weil schon am roten Horizont die neue Schöpfung glänzt.
Ja, diese Erde wird vergeh`n, doch Gott hält schon bereit
ein Leben, das nicht enden wird in seiner Ewigkeit.


(Autor: Lothar Gassmann)


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