Gottes Plan muss sich erfüllen


"Und sie ärgerten sich an Ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause."

Matthäus 13,57

Unter den vielfältigen Leiden Jesu Christi vor der eigentlichen Passion am Kreuz seien die folgenden erwähnt: Er wird in Nazareth, der Stadt, in der Er aufgewachsen war, abgelehnt (Matthäus 13,54-58). Er erfährt auch in anderen Gegenden - neben Liebe und Zuspruch - Ablehnung und Verspottung. Etliche Führer der verschiedenen religiösen Gruppierungen in Israel reagieren mit Eifersucht und Hass auf Seine Worte und Taten, auf die Zeichen und Wunder, die durch Ihn geschehen. Manche unterstellen Ihm sogar: "Durch den Herrscher der Dämonen treibt er die Dämonen aus" (Matthäus 9,34; 12,24) und tun Ihm damit bitter Unrecht. Er empfindet Mitleid mit den Menschen, die zu Ihm kommen, denn sie sind "wie Schafe, die keinen Hirten haben" (Matthäus 9,36).

Er prophezeit Seinen Jüngern den gleichen Hass und die gleiche Verfolgung, die Er erdulden muss (Matthäus 10,17-42). Er muss erleben, wie sich das Wort des Propheten Jesaja über die Verstockung der Menschen erfüllt: "Hören werdet ihr und nicht verstehen ..." (Matthäus 13,14 ff.). Sein "Wegbereiter" Johannes der Täufer wird enthauptet (Matthäus 14,3-12). Er muss manches "Allzumenschliche" bei Seinen Jüngern und denjenigen, die Ihm gerne nachfolgen würden, miterleben (z.B. Rangstreit, Mutlosigkeit, Halbherzigkeit u.a.; vgl. Matthäus 16,23; 18,1 ff.; 19,16 ff.; 20,20 ff.). Er muss Seinen Jüngern Sein Leiden, Seinen Tod und das Auftreten falscher Christusse und falscher Propheten voraussagen (Matthäus 16,21ff.; 17,22 f.; 20,17 ff.; 24,4f.11).

Gottes Plan muss sich erfüllen. HERR, Du nimmst den Tod in Kauf.
Du ziehst nach des Vaters Willen nach Jerusalem hinauf.
Freunde werden Dich verlassen. Einer gibt sich Satan hin.
Dich, den Retter, wird man hassen und vor die Gerichte zieh' n.

Quälen, jagen, geißeln, plagen und verspotten wird man Dich.
An das Kreuz wird man Dich schlagen, dass Dein Wort erfülle sich.
Doch der Tod kann Dich nicht halten. Du wirst herrlich aufersteh`n,
und die teuflischen Gewalten müssen in die Hölle geh' n.

Jesus, Dir sei Lob gesungen, dass Du diesen Weg nicht scheust
und mich aus den Dämmerungen meiner Sündennot befreist.
Dir will ich mich ganz ergeben, dass Dein Wille mich regier'.
Ewig, ewig wirst Du leben. Ewig lebe ich mit Dir.


(Autor: Lothar Gassmann)


  Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden