Sorgen

Gedicht


Ich bin betrübt und mach’ mir Sorgen,
sie quälen nachts bis hin zum Morgen.
Ich sorg’ mich hin, ich sorg mich her,
die Sorgen werden immer mehr!

Ich komm’ fast gar nicht mehr zu Ruh’,
die Sorgen quälen immerzu.
Wie ich’s auch plane und durchdenke,
einfädle und auch noch renke.

Die Sorgen werden und werden nicht kleiner,
wie ich’s auch angeh’, ich komme nicht weiter.
Zur Ruhe finde ich so nicht,
geschrieben steht’s mir im Gesicht.

Im Kopf sich gar so viel bewegt,
und man die Welt kaum noch versteht.
Wenn ich allein will alles regeln,
dann geh’ ich nicht auf Gottes Wegen. –

Wie kann denn Gott sich um uns kümmern,
wenn wir nur klagen, stöhnen, wimmern?
Wer glaubt, er müsse alles selbst entscheiden,
der wird auch ohne Hilfe bleiben. –

Wenn ich allein will bewältigen alle Sachen,
dann kann der liebe Gott nichts machen. –
Wer kann schon die Geschicke lenken,
nur Gott allein kann alles wenden.

Alle Sorgen einmal veralten,
es bleiben nur die Sorgenfalten. –
Blick niemals sorgenvoll zurück,
sieh auf das Gute, das bringt Glück.

Wer Sorgen auch sich selber macht,
der bleibt allein mit dieser Last. –
Die Sorgen sollen wir Gott abgeben,
weil Er uns will die Sorgen nehmen.

Dafür hat Jesus die Last getragen,
damit wir uns nicht umsonst abplagen.
Er weist uns auf den Vater hin,
damit wir ändern unsern Sinn.

Vertraust du Gott, dann wirst du froh,
der Fröhliche, der macht es so.

Jesus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

Matthäus 11,28


(Gedicht, Autor: Anneliese Grass)


  Copyright © by Anneliese Grass, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden