Er ist unser Friede


"Er ist unser Friede."

Epheser 2,14

Vor 2.000 Jahren sandte Gott Seinen Sohn in die Welt. Er wurde in ärmlichen Verhältnissen in einem Stall geboren. Er war wirklicher Mensch und doch anders als alle Menschen. Er war Mensch und Gott zugleich. Er predigte vom Reich Gottes, tat Wunder und machte Kranke gesund. Vor allem aber unterschied Er sich von allen Menschen darin, dass Er völlig ohne Sünde war. Gott sandte und erwählte Ihn als das unschuldige Opferlamm, das die Sünden der Welt auf sich laden sollte.

Obwohl Er ohne Schuld war, wurde Er wie ein Verbrecher verurteilt und ans Kreuz genagelt. Der Unschuldige starb für die Schuldigen, um die Schuldigen zu erlösen. Das Kreuz, an dem Er hing, ist eigentlich unser Platz. Er war unschuldig, wir sind schuldig. Er war rein, wir sind unrein. Er kam aus dem Lichtreich Seines himmlischen Vaters, wir sind verstrickt in die Finsternis unseres Herzens. Auf uns ruht Gottes Zorn zu Recht. Aber Er, Jesus Christus, hat Gottes Zorn von uns abgewendet, als Er am Kreuz stellvertretend für uns starb. Er hat uns mit Gott dem Vater versöhnt. Und Er lädt jeden von uns - Sie und mich - ein, diese Versöhnung, diesen Frieden mit Gott in Anspruch zu nehmen.

Wie geschieht das? Es geschieht durch den Glauben, durch das völlige Vertrauen auf Jesus Christus und Seinen Opfertod am Kreuz. Durch den Glauben haben wir Zugang zum Vater und Frieden mit Gott. Durch den Glauben erkennen wir, dass an sich wir am Kreuz hängen müssten wegen unserer Schuld. Durch den Glauben erkennen wir, dass wir durch das Kreuzesopfer Jesu vom Zorn Gottes befreit sind. Durch den Glauben wird Sein Tod unser Tod. Durch den Glauben wird Seine Auferstehung unsere Auferstehung. Der Glaube an den Sohn Gottes und an Seine erlösende Tat für uns öffnet uns die Tür zum Himmel.

Ja, es ist wahr: "Gott erweist Seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren" (Römer 5,8). Gott ist nicht nur der Richter, der Sie und mich - völlig zu Recht - verurteilen kann. Nein, Er ist auch und in erster Linie der Retter, der uns zuruft: "Kehrt euch zu Mir, so will Ich Mich zu euch kehren" (Sacharja 1,3) und uns verspricht: "Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden" (Jesaja 1,18). Selig sind die Menschen zu nennen, deren Gewissen so von Gottes Geist angerührt wird, dass sie weinen über ihre Sünden. Um so mehr werden sie strahlen vor Freude, wenn sie die Erlösung im Glauben erfassen, die Jesus Christus am Kreuz erworben hat – für uns.

Wir beten:
HERR, lass mich Unglaube und Verzagtheit überwinden; hilf mir zum rettenden Glauben. Danke, dass bei Dir nichts unmöglich ist. Amen.


(Autor: Lothar Gassmann)


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