Allerheiligen


Allerheiligen ist ein katholisches Kirchenfest, dass am 1. November begangen wird und in einigen Bundesländern wie dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg gesetzlicher Feiertag ist: Man richtet die Gräber seiner Verstorbenen her, die am 1. November gesegnet werden. Dieses Fest ist schon seit den ersten Jahrhunderten bekannt. Die katholische Kirche gedenkt hier an alle Heiligen, nicht nur an die, die heilig gesprochen worden sind.

Natürlich besuche ich auch die Gräber meiner Eltern: Schließlich bin ich durch sie am Leben, und sie haben auch mein Leben ganz entscheidend geprägt. Das gilt im Grunde für alle Menschen. Die Erinnerung an meine Eltern wird wohl immer wach bleiben. Doch Allerheiligen als solches feiere ich nicht, auch wenn viele Heilige für mich eine Vorbildfunktion haben: Maria, die Mutter Jesu in dessen menschlicher Gestalt, zeigte sehr viel Mut und sehr viel Glauben. Männer wie der Fischer Simon Petrus oder der Zöllner Matthäus ließen alles stehen und liegen, um Jesus zu dienen. Sie standen auf und folgten Ihm von jetzt auf sofort. Viele sind für ihren Glauben gestorben wie Stephanus, der erste Märtyrer der Christenheit.

Doch als Heilige werden in der Bibel nicht diejenigen bezeichnet, die von einer Institution heilig gesprochen worden sind, sondern alle diejenigen, die Christgläubig geworden sind. So bezeichnet Paulus in seinen Briefen seine Adressaten als Heilige. Auf dieser Grundlage sind alle, die Jesus Christus als ihren ganz persönlichen Retter und Erlöser angenommen haben und Ihm folgen, Heilige.

Vor allen Dingen gedenke ich lieber Gottes, dem einzig wahren Heiligen, in dem wir nur heilig und damit heil werden können. Vergessen wir nicht: Gott allein ist gut!


(Autor: Markus Kenn)


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