Der Unglaube des Volkes



Jesus hatte viele Zeichen und Wunder gewirkt, angefangen von der Umwandlung des Wassers zu Wein auf der Hochzeit zu Kana über die vielen Krankenheilungen und Dämonenaustreibungen bis hin zu Totenerweckungen: Eigentlich wäre es zwingend logisch gewesen, dass man an Ihn glaubte, doch die Augen derer, die das sahen, waren verblendet; sie sahen die Wirklichkeit und nahmen sie wahr, doch setzten sie diese nicht in den richtigen Zusammenhang, der zwingend logisch gewesen wäre. Und diejenigen, die glaubten, hielten sich um der Pharisäer willen bedeckt, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden. Ganz schön ignorant und feige eigentlich, doch heute sind wir nicht besser.

Längst haben wir erkannt, dass selbst ein einfacher Grashalm eine chemische Fabrik in sich ist, dass die Ökologie, solange der Mensch sie nicht stört, funktioniert, dass der Weltraum ein durchorganisiertes, physikalisch-mathematisches System ist: Es muss also von einem hervorragenden Biologen, Ökologen, Zoologen, Botaniker, Chemiker, Ingenieur, Physiker und Mathematiker geschaffen worden sein, doch unsere Wissenschaftler versuchen immer noch, alles mit Zufall zu erklären: Ein Wahnwitz.

Diejenigen, die glauben, halten sich dann oft genug bedeckt: Schließlich will man ja nicht als Fundamentalist abgestempelt und nicht als Spinner, Sektierer und wissenschaftlicher Ignorant betitelt werden; selbst die Bezeichnung "Evangelikaler" wird heute bereits als Schimpfwort empfunden. Die billige und zeitliche Ehre der Menschen ist uns wichtiger als die Ehre des lebendigen Gottes.

Doch es kommt der Jüngste Tag, an dem wir durch das Wort gerichtet und offenbar werden: Dann gibt es keine Ausreden mehr, dann verfließt alle menschliche Ehre, so groß sie auch gewesen sein mag. Was nützen vor Gott sämtliche Wissenschaftspreise? Vor Ihm zählt nur die Wahrheit!


(Autor: Markus Kenn)


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