Mahnung zur Heiligung!



Der Apostel Paulus hat mit seinen Mitreisenden den Thessalonichern Gottes Willen nahe gebracht und ihnen gezeigt, was Gott von uns erwartet, was sie also zu tun und zu lassen haben, um Gott zu gefallen, Gebote, die auch für uns heute noch gelten wie Aufrichtigkeit, Gottes- und Nächstenliebe. Natürlich sind wir Menschen heute genauso wenig vollkommen wie die Thessalonicher damals; die Thessalonicher dürften wohl sogar noch frommer und gottesfürchtiger gewesen sein als wir heute, und doch mussten auch sie bereits nach Vervollkommnung streben: Auch uns bleibt hierbei nichts Anderes übrig. Wir sind Menschen und machen Fehler, wir werden schwach und sündigen. Daraus müssen wir lernen, wir müssen Gott wieder und immer wieder um Vergebung und um Veränderung bitten und bereit sein, eben diese Vergebung und Veränderung anzunehmen.

Es ist uns geboten, Unzucht zu meiden: Dazu gehören Selbstbefriedigung, ausserehelicher Geschlechtsverkehr, das Lesen zweideutiger Literatur und ähnliches mehr. Selbst das Gewinnen der eigenen Frau hat in Heiligkeit und Ehrerbietung zu geschehen: Frauen sind keine Sexualobjekte, die unserer Lust zu Diensten zu sein haben, sondern gleichwertige Partner, die wir in Jesus lieben und ehren sollen; Gott hat uns zur Aufgabe gestellt, für unsere Frauen da zu sein, nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten. Anders als die Heiden, die von Gott nichts wissen, hat die Ehe nichts mit gieriger Lust zu tun: Gegenseitige Achtung und Kooperation, gegenseitiger Respekt und gegenseitige Liebe sind Voraussetzungen für eine Ehe nach Gottes Wohlgefallen. Wir Männer dürfen da keine Paschas sein, sondern müssen unserer Verantwortung den Frauen gegenüber bewusst sein und alles Gottgefällige tun, um sie zu versorgen und zu erfreuen; dabei sind wir auch für ihr geistliches Gedeihen verantwortlich.

Wir müssen selbstkritisch sein in dem, was wir tun und stets überprüfen, ob wir uns im Rahmen der göttlichen Gebote bewegen. Es bringt nichts, wenn wir zu weit gehen, wenn wir Gottes Gebote übertreten oder auch nur versuchen, sie zu unseren Gunsten zurecht zu biegen, damit unser Handeln den Schein der Frömmigkeit behält. Sicher dürfen und müssen wir ehrlich sein, doch das bedeutet keinesfalls, dass wir unhöflich und / oder respektlos sein dürfen. Man kann auch nett und höflich die Wahrheit sagen. Es macht einen Unterschied, ob ich die Kassiererin plump anmache oder freundlich darauf hinweise, dass sie zu wenig heraus gegeben hat.

Als Menschen sind wir leider Egoisten: Wir suchen nach unserem Vorteil. Verkäufer versuchen deshalb da und dort, den Kunden zu überreden, damit sie genügend Umsatz machen oder verschweigen bestimmte Mängel. Und wie oft verschweigen wir an der Kasse, wenn uns die Dame zehn Euro zuviel heraus gegeben hat, regen uns aber auf, wenn sie sich zu unseren Ungunsten auch nur um einen Cent vertut! Ist das recht? Ehrlichkeit bedeutet auch, fair zu sein, Mängel nicht zu verschweigen und gegebene Versprechungen einzuhalten. Letztendlich ist nicht nur Untreue in einer ehelichen Beziehung Unreinheit, sondern jegliche Sünde, für die uns Gott richten wird.

Wer seinen Nächsten übervorteilt, betrügt oder sich an ihm versündigt, wer also die biblischen Gebote verachtet, verachtet letztendlich nicht die Menschen, sondern Gott selbst. Gottesverächter aber stehen auf verlorenem Posten und kennen die Wahrheit und das Gute nicht. Das Gegenteil von heilig ist unheilig, und darin stecken im ersten Fall Heil und im zweiten Fall Unheil. Gott will unsere Heiligung deshalb, weil Er uns heilen will von Sünde und Schuld, dass wir heil werden vom Desaster unseres verfehlten und verpfuschten Lebens. Lassen wir uns deshalb auf die Heiligung ein.

Damit kommen wir auch mehr und mehr in ein lichtes Leben, in ein Leben voller Güte, Barmherzigkeit und finden in einen inneren Frieden, der uns durch Jesus geschenkt wird.


(Autor: Markus Kenn)


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